Lexikon der ­Fachbegriffe

Durch ein blutendes Magengeschwür oder eine Entzündung in der Darmwand können z. T. erhebliche Blutmengen verlorengehen, so daß eine Blutarmut (Anämie) entsteht. Erkennbares Zeichen ist oft eine Schwarzfärbung des Stuhls. M.D.B. können auch als ArzneimittelNebenwirkung auftreten (häufig bei Arzneimitteln zur Behandlung von Rheuma [nichtsteroidale Antirheumatika]).

Der M. ist eine saure Flüssigkeit, die von speziellen Drüsen in der Magenwand gebildet wird und die eine wichtige Rolle bei der Verdauung der aufgenommenen Nahrung spielt. Im wesentlichen enthält der Magensaft Salzsäure, Schleim und Verdauungs Enzyme. Pro Tag werden 1-3 Liter Magensaft gebildet.

Magensaft

M. entsteht bei erhöhter Säurebildung durch die Drüsen der Magenwand. Die erhöhte Säuremenge kann dann u. U. die Magen und Darmwand angreifen und zur Entstehung eines Magengeschwürs führen (s. a. Antazidum).

M. ist ein chemisches Element (Abk.: Mg) und wichtiges Spurenelement, das an vielen Stoffwechselprozessen beteiligt ist.

M. kommt aus dem Griechischen und bedeutet: "groß, weit, lang".

M. bilden eine AntibiotikaKlasse (Antibiotikum), die als gemeinsames Merkmal eine bestimmte chemische Grundstruktur aufweisen. Zu ihnen gehören u. a.: Erythromycin, Oleandomycin und Spiramycin.

M.A. ist eine Sonderform der Anämie (Blutarmut), die durch einen Mangel an Vitamin B12 bzw. Folsäure ausgelöst wird. Auffällig ist das Auftreten sehr großer roter Blutkörperchen (Makrozyten) im Blut (s. a. perniziöse Anämie).

M. sind eine bestimmte Unterart von roten Blutkörperchen (Erythrozyten) mit großem Zellkörper (s. a. makrozytäre Anämie)

Mit M. bezeichnet man meist eine Hautveränderung, die eine von der umgebenden Haut abweichende Färbung aufweist.

M. kommt vom lat.: makula (= Fleck) und: papula (= Bläschen). Als makulopapulös wird ein in seiner Farbe abweichendes Hautbläschen bezeichnet.

M. ist lateinisch und heißt: "fleckig".

M. ist eine Störung der Aufnahme von (Nähr) Stoffen aus dem Darm in das Blut. Es handelt sich entweder um einen angeborenen Defekt oder die M. wird ausgelöst durch akute oder chronische Darmentzündungen bzw. Darm Infektionen.

M. stellt Krankheitszeichen dar, die durch eine Malabsorption hervorgerufen werden: z. B. Gewichtsabnahme, Muskelschwäche, Haut und Schleimhautveränderungen und Blutarmut.

M. bedeutet "bösartig" oder "ungünstig". Das Wort wird meist im Zusammenhang mit bösartigen Geschwulsten verwendet.

M. ist eine allgemeine Bezeichnung für eine bösartige Geschwulst.

Melioidose

Erstes Anzeichen eines M. oder Brustkrebses ist meist ein tastbarer Knoten in der weiblichen Brust.

M. ist eine seelische (geistige) Störung, die sich in gehobener Stimmung, Antriebssteigerung, Denkstörungen, aber auch Blutdruck, Herz und Schlafstörungen äußern kann. Eine M. trifft oft im Wechsel mit einer Depression (depressiv) auf.

manie wird als Wortteil mit der Bedeutung "Wahnsinn", "Sucht" benutzt.

M. (lateinisch: manifestare = offenbaren, sichtbarwerden) bedeutet Erkennbarwerden einer Erkrankung durch das Sichtbarwerden typischer Krankheitszeichen.

M.d. ist eine bestimmte Form einer psychischen Erkrankung (seelische Erkrankung, Geisteskrankheit; Psychose), bei der Phasen mit gehobener Stimmung (manisch) und Phasen der Niedergeschlagenheit (depressiv) abwechselnd auftreten.

Monoaminoxidase

MCV steht für "mean corpuscular volume" und ist eine Bezeichnung für das mittlere Volumen einzelner roter Blutkörperchen. Abweichungen im MCV-Wert treten bei bestimmten Formen der Blutarmut (Anämie) auf.

M.D. ist ein Verschluß des Darms durch einen verschluckten Fremdkörper, einen Tumor, unverdaute Nahrungsmittel oder durch Abknicken des Darms. Ein m. D. äußert sich in Übelkeit, Erbrechen, Stuhlverhalten, Blähungen und heftigen Leibschmerzen.

M. kommt vom Lateinischen "medius" und bedeutet "zur Mitte hin", "mittelwärts", "zur Mitte des Körpers gerichtet".

M. H. oder "Faex medicinalis" ist ein speziell gezüchteter HefepilzStamm, der für medizinische Zwecke (als Arzneimittel) benutzt wird (z. B. bei Furunkulose).

M.K. ist eine besondere Form von Kohle, die als Arzneimittel verwendet wird. Sie besitzt die Eigenschaft, z. B. im Darm große Mengen an Wasser aufzusaugen. Sie wird bei der Behandlung von Durchfällen und Vergiftungen eingesetzt.

M. kommt aus dem Griechischen und bedeutet: "groß", "lang".

M. sind abnorme Vorstufen von roten Blutkörperchen (Erythrozyten), die infolge einer Blutbildungsstörung durch einen Mangel an Vitamin B12 und/oder Folsäure entstehen.

M. oder hyperchrome, makrozytäre Anämie genannt, beruht auf einer Entwicklungs und Reifungsstörung (Blutbildungsstörung) der roten Blutkörperchen (Erythrozyten). Im Blut treten vermehrt sehr große, abnorme rote Blutkörperchen, sog. Megaloblasten, auf. Sie wird meist durch einen Mangel an Vitamin B12 oder Folsäure ausgelöst.

M., auch "Malioidosis" oder "Nasenrotz" genannt, ist eine v. a. in Südostasien auftretende Infektionskrankheit bei Tieren, welche durch die Bakterien "Pseudomonas pseudomallei" ausgelöst wird und auf den Menschen übertragen werden kann. Sie äußert sich meist in Erbrechen, Durchfall, Abszessen und Hautausschlag.

M. oder "Meningeales Syndrom" ist eine Kombination von Krankheitszeichen (Symptomen), die durch eine Erkrankung der Hirnhäute verursacht werden, v. a. Kopfschmerzen, Lichtempfindlichkeit sowie Nackensteife und beugeschmerz. Man spricht von M. bei Meningitisähnlichen Beschwerden, ohne daß eine Infektion nachgewiesen ist. M. kommt auch als Begleiterkrankung von fieberhaften Erkrankungen vor.

M. ist eine Entzündung der Hirn und/oder Rückenmarkhäute (Hirnhautentzündung), die meist durch Bakterien ausgelöst wird. Ursache können aber auch Viren, Strahlenschäden, Vergiftungen, Pilze (Pilzkrankheit) oder allergische Reaktionen (auch Medikamente) sein. M. äußert sich u. a. in Fieber, Kopfschmerzen, Nackensteife und beugeschmerz, Krämpfen, Lichtempfindlichkeit und z. T. Bewußtseinsstörungen.

M. nennt man die letzte Regelblutung der Frau aufgrund nachlassender Funktion der Eierstöcke (s. a. Klimakterium). Sie tritt i.d. R. im Alter zwischen 48 und 52 Jahren auf.

Unter M. oder Zyklusstörungen versteht man Störungen der monatlichen Regelblutung, wie Ausbleiben der Blutung, Zwischenblutungen, zu kurze oder zu lange Dauer der Blutung. Ursachen sind meist hormonelle Störungen (s. a. Klimakterium).

Der M. (auch "Monatliche Regelblutung" oder "Periode" genannt) bezeichnet die Zeit vom ersten Tag der monatlichen Regelblutung bis zur nächsten Regelblutung und die dabei sich abspielenden regelmäßigen Veränderungen. Der Zyklus dauert im Durchschnitt 29 Tage, wobei jedoch große Schwankungen auftreten können. Er wird durch die weiblichen Geschlechtshormone gesteuert.

M. ist ein Arzneimittel, welches das Zellwachstum hemmt und deshalb in der Krebsbehandlung (Zytostatikum) sowie zur Immunsuppression verwendet wird.

M. bedeutet stoffwechselbedingt oder im Körperstoffwechsel entstanden (s. a. Metabolismus).

Bei m. A. handelt es sich um eine Störung des Säure-Base-Gleichgewichts im Blut. Sie kann u. a. auftreten bei Störungen im Hormon-Haushalt, im Laufe einer Corticoid-Behandlung oder bei Kalium-Mangel, der durch bestimmte blutdrucksenkende Arzneimittel verursacht werden kann. Weiteres s. a. unter Alkalose.

M. oder Stoffwechsel ist ein Oberbegriff für die gesamten im Körper ablaufenden Auf und Abbauprozesse.

M. ist ein Stoffwechsel-Zwischenprodukt, also eine Bezeichnung für die im Stoffwechsel umgesetzten Stoffe/Substanzen (auch Medikamente).

Ein sekundärer Krankheitsherd, der durch die Verschleppung bestimmter Faktoren (Zellen, Keime) an einer anderen Stelle des Körpers entsteht, heißt M. Meist wird der Begriff im Zusammenhang mit Krebserkrankungen gebraucht und bezeichnet Tochtergeschwülste, die durch die Verschleppung von Zellen bösartiger Tumore entstanden sind.

M. oder "Blähsucht" ist eine Luft bzw. Gasansammlung im Darm. Sie kann u. a. auftreten bei Verdauungsstörungen, Darmverschluß, Bauchfellentzündung oder Lebererkrankungen.

Der sauerstofftragende, eisenhaltige Blutfarbstoff Hämoglobin kann durch bestimmte Chemikalien oder Arzneimittel so verändert werden, daß er keinen Sauerstoff mehr binden und transportieren kann. Die M. bezeichnet das vermehrte Auftreten dieses veränderten Blutfarbstoffes (Methämoglobin) im Blut. Eine M. führt zu einem Sauerstoffmangel im Organismus. Zu Beginn äußert sich dieser Sauerstoffmangel in Übelkeit, Kopfschmerzen, Pulsbeschleunigung und Atemnot. Nimmt der Gehalt an Methämoglobin im Blut stark zu, so kommt es zum Kreislaufversagen und Tod.

M. auch Methylalkohol oder "Holzgeist" genannt, wird häufig als Lösungs und Reinigungsmittel verwendet. M. ähnelt im Ge1ruch und Geschmack dem normalen trinkbaren Alkohol, er ist aber sehr giftig. M.Vergiftungen äußern sich zunächst in Schwindel, Kopfschmerzen und Erbrechen. Im weiteren Verlauf treten Sehstörungen bis zum Erblinden, Krämpfe und letztendlich der Tod auf.

M. ist eine sog. Aminosäure, also ein Eiweiß Baustein, die beim Aufbau von Eiweiß und im Energie Stoffwechsel von Bedeutung ist.

Es handelt sich bei M. um eine chemische Verbindung, die Ähnlichkeit mit dem Vitamin Folsäure aufweist und alle Stoffwechselschritte, an denen Folsäure beteiligt ist, blockiert. M. wird als Arzneimittel (Zytostatikum) bei der Krebsbehandlung und bei der Behandlung rheumatischer Erkrankungen (Rheuma) eingesetzt.

M. (halogenierter Methylethylether) ist ein Arzneimittel, das zur Inhalations Narkose verwendet wird, man atmet es also z. B. während Operationen ein.

Es handelt sich um einen Wirkstoff, der zur Behandlung der Schlafkrankheit (Narkolepsie) eingesetzt wird.

M.K. oder "Intermittierende Hyperbilirubinämie Meulengracht" ist eine erbliche Erkrankung, bei der Bilirubin, das Abbauprodukt des sauerstofftransportierenden Hämoglobins, nicht ausreichend ausgeschieden werden kann. Es reichert sich im Blut an und kann zu einer Gelbsucht (Ikterus) führen.

Der Begriff M. kommt aus dem Französischen und bedeutet: "migraine" = Kopfschmerzen. Es handelt sich um heftige pulsierende Kopfschmerzen, die anfallartig auftreten. Sie sind oft auf eine Kopfhälfte begrenzt und sind begleitet von Übelkeit, Erbrechen, Lichtempfindlichkeit und neurologischen Störungen. Man nimmt an, daß bestimmte Faktoren wie z. B. Klimafaktoren, Arzneimittel, Genußmittel oder psychische Belastungen zu einer vorübergehenden Veränderung an den Blutgefäßen im Gehirn führen, was dann die M. auslöst.

M. oder "Mikroben" ist ein Sammelbegriff für Kleinlebewesen wie Bakterien, Viren, Pilze (Pilzkrankheit).

M. bedeutet Umgebung oder Umfeld.

M. ist ein Sammelbegriff für Hormone der Nebennierenrinde, die einen starken Einfluß auf den Mineralstoffwechsel haben (Desoxycorticosteron und Aldosteron). Sie führen v. a. zu einer verminderten Ausscheidung von Wasser und Salzen (Natriumretention) durch die Nieren. Gegenspieler, sog. Antagonisten von M., werden als Medikamente zur Wasserausschwemmung (Diuretika) eingesetzt: Spironolacton und Triamteren.

Kollagenosen sind verschiedene entzündliche Erkrankungen des Bindegewebes. Ihr gemeinsames Merkmal ist, daß eine Immunreaktion, also Abwehr gegen körpereigenes Gewebe vorliegt.

Die Mitralklappe ist eine Herzklappe, die zwischen linkem Herzvorhof und linker Herzkammer liegt. M. bezeichnet die Verengung dieser Herzklappe (man sagt deshalb auch richtiger: Mitralklappenstenose), die meist durch eine Entzündung der Klappenränder verursacht wird. Die M. führt dazu, daß die linke Herzkammer nicht ausreichend mit Blut gefüllt wird und dadurch ein Blutstau in den Blutgefäßen der Lunge entsteht. Eine M. äußert sich in zunehmender Atemnot und Husten sowie geröteten Wangen und Blaufärbung der Lippen.

Das Mittelohr ist ein System von luftgefüllten Räumen, das nach außen durch das Trommelfell abgeschlossen ist. Die M. (oder "Otitis media") bezeichnet die Entzündung dieses mittleren Ohrabschnitts, die meist durch Bakterien ausgelöst wird. Sie äußert sich in Fieber, Ohrenschmerzen, Schwerhörigkeit und Ohrgeräuschen ("Ohrensausen").

M. bedeutet "abwandeln, (ver-) ändern" oder "regulieren".

M. ist die Entzündung eines einzigen (einzelnen) Gelenks (s. a. Arthritis).

Monoaminoxidase

Die M. (Abk.: MAO) ist ein Enzym, das Substanzen mit einer bestimmten chemischen Struktur, sog. Monoamine, abbaut. Diese Monoamine spielen im Gehirn eine große Rolle und ein Mangel an M. führt zu bestimmten Formen der Depression (depressiv) bzw. zur Parkinsonschen Krankheit. Durch bestimmte Hemmstoffe, sog. MAO-Hemmer, kann man dieses Eiweiß blockieren, so daß weniger Monoamine abgebaut werden und dadurch ihre Konzentration im Gehirn normalisiert wird.

Morbilli ist die Bezeichnung für Masern. M. bedeutet masernähnlich und wird meist verwendet zur Beschreibung eines masernähnlichen Hautausschlags.

M.B., auch "Spondylitis ancylosans" genannt, ist eine entzündliche rheumatische ( Rheuma) Erkrankung der Wirbelsäule, der Arm- und Beingelenke sowie der Sehnenansätze. Sie beginnt meist mit morgendlicher Steifigkeit und nächtlichen Schmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule ("Kreuzschmerzen"). Im weiteren Verlauf kommt es zu einer völligen Versteifung der Wirbelsäule und Krümmung des Rückens. Die Erkrankung beginnt meist im 2.-3. Lebensjahrzehnt. Männer sind 6-10 mal häufiger betroffen als Frauen.

M.C., auch "Crohn-Krankheit" oder "Enteritis regionalis Crohn" genannt, ist eine Entzündung der Darminnenwand, hauptsächlich von Dünn- und Dickdarm. Sie kann aber auch in seltenen Fällen den gesamten Verdauungstrakt von der Speiseröhre bis zum After erfassen. Sie äußert sich v. a. in Bauchschmerzen (Unterbauch), Durchfällen, Fieber, Gewichtsverlust und Malabsorption.

Cushing-Syndrom

M.P., auch "Parkinsonismus" oder "Parkinsonsche Erkrankung" genannt, ist eine durch die Zerstörung bestimmter Nervenzellen im Gehirn ausgelöste Nervenkrankheit. Sie tritt vorwiegend im höheren Lebensalter auf und äußert sich in Verlangsamung aller Bewegungen, Steifheit der gesamten Muskulatur, gebückter Haltung, schlurfender Gang, leiser und monotoner Sprache und Zittern. Die Ursache des M.P. ist weitgehend unbekannt. Als Auslöser kommen in Frage: Durchblutungsstörungen im Gehirn, Vergiftungen, Umweltfaktoren, erbliche Veranlagung, Gehirnverletzungen, Folgen von Gehirnentzündungen, Verengungen von Blutgefäßen im Gehirn u. v. a. m.. In seltenen Fällen kann ein M.P. auch durch Arzneimittel ausgelöst werden ( Neuroleptikum).

M.W. oder "intestinale Lipodystrophie" ist eine sehr seltene Erkrankung des Dünndarms, die v. a. bei Männern zwischen dem 40. und 50. Lebensjahr auftritt. Sie äußert sich in Malabsorptionssyndrom und führt unbehandelt zum Tode. Auslöser ist vermutlich eine Infektion mit Bakterien, wobei der Erreger noch nicht genau bekannt ist.

M.W. oder "hepatolentikuläre Degeneration" ist eine seltene Erbkrankheit. Es treten Störungen in den Gehirnbereichen auf, die für die Bewegungssteuerung zuständig sind, sowie Leberveränderungen. Es kommt zu einer Stoffwechsel-Störung mit Eiweiß- Mangel und Kupfer-Transportstörung. Sie äußert sich in Muskelzittern (Rigor), Bewegungsarmut, unwillkürlichem Zusammenziehen der Muskeln, Leberfunktionsstörungen, Milzvergrößerung und ringförmiger Verfärbung der Hornhaut des Auges.

M. ist das Gefühl der Steife in den Gliedmaßen nach dem morgendlichen Aufstehen. Es tritt meist bei rheumatischen Erkrankungen (Rheuma) auf.

M. ist streng genommen eine Störung des Bewegungsvermögens. Es wird meist im Zusammenhang mit Störungen im Magen-Darm-Trakt verwendet und beschreibt den nicht mehr ausreichenden oder gestörten Transport des Nahrungsbreis durch den Darm. M. bedeutet somit oft "Verstopfung".

Mit M. oder Mucosa bezeichnet man allgemein die Schleimhaut. Diese befindet sich als oberste Schicht v. a. in Mund, Speiseröhre, dem gesamten Magen-Darm-Trakt, in Nase, Luftröhre, Lunge, Ohr und der Scheide der Frau. Die M. wird durch Absonderungen (Sekret) von Drüsen feucht gehalten. Wichtige Funktionen sind u. a. Gleitfähigkeit, Schutz, Abwehr von Krankheitserregern sowie Aufnahme und Absonderung von vielen verschiedenen Stoffen.

Demenz ist die Bezeichnung für geistigen Verfall bzw. Verblödung (von lat.: dementia = Wahnsinn). Die Ursache kann u. a. eine Verstopfung von Blutgefäßen im Gehirn durch mehrere oder eine Vielzahl von kleineren Blutgerinnseln sein, die das Gefäß verstopfen. Als Folge davon werden bestimmte Gehirnbereiche nicht mehr mit Blut versorgt und sterben ab, es kommt also zu mehreren Infarkten (Gewebs-Tod). Fallen dadurch mehrere Gehirnbereiche aus und kommt es dann zu einem geistigen Verfall, nennt man das M..

M. bedeutet "an mehreren Krankheiten gleichzeitig leidend". Ein m.er Patient hat entspr. mehrere verschiedene Erkrankungen zur gleichen Zeit.

M.S. ist eine Nervenkrankheit unbekannter Ursache. Die Krankheit beginnt meist schleichend im Alter zwischen 20 und 40 Jahren. Es kommt dann zu chronischer Verschlimmerung oder Krankheitsschüben. Typische Zeichen sind meist ein Augenzittern, unwillkürliche schnell aufeinanderfolgende Zuckungen der Augäpfel (Nystagmus), außerdem Empfindungsstörungen (Parästhesien) sowie Spannungs- und Taubheitsgefühl. Außerdem können Sprachstörungen, Schwindel, Augenmuskellähmungen, Blasenstörungen und Zittern (Intentionstremor) auftreten. Im Endstadium sind die Patienten ein Pflegefall.

Muskelschwund

Eine M. ist die kleinste Muskeleinheit aus langgestreckten Muskelzellen. Unter dem Mikroskop erscheint die Skelettmuskulatur (im Gegensatz zu Herz- und Blutgefäßmuskel) quergestreift.

M. oder "fazikuläre Zuckung", ist ein regellos und blitzartig auftretendes Zusammenziehen (bzw. Zucken) einzelner Muskelbündel oder Muskelfasern.

Muskelrelaxantien sind Arzneimittel, die eine Erschlaffung der Muskulatur bewirken. Sie werden eingesetzt zur Erschlaffung des Körpers bei Operationen und bei Muskelverspannungen (z. B.: "steifes Genick").

Muskelrelaxans

Stechende oder ziehende Schmerzen in einzelnen Muskelgruppen oder der gesamten Muskulatur. Sie können nach Überanstrengung oder auch als Nebenwirkung von Arzneimitteln auftreten (s. a. Myalgie).

Abnahme der Muskelkraft, entweder auf einzelne Muskelgruppen begrenzt, z. B. Arm- oder Beinmuskulatur, oder der gesamten Muskulatur. Tritt meist infolge geringer Beanspruchung der Muskulatur (z. B. bei Bettlägerigen) oder infolge mancher chronischer Erkrankung (z. B. Multiple Sklerose) auf.

M., auch "Muskelatrophie" oder "Myatrophie" genannt ist eine Verschmälerung einzelner Muskelfasern und dadurch des gesamten Muskels. Er kann z. B. nach Ruhigstellung des Muskels (Verband, Gips) auftreten. Auch infolge einer Erkrankung ist M. möglich (Nervenerkrankung) und kann die gesamte Körpermuskulatur betreffen.

M. ist ein erhöhter Spannungszustand der Muskulatur, der jedoch nicht mit Muskel- Krampf zu verwechseln ist. Bei Letzterem verkrampft sich die Muskulatur, wogegen bei Spastizität v. a. die passive Bewegung (durch eine andere Person) erschwert ist. M. kommt v. a. bei "Spastikern" vor.

M. bedeutet "den Muskel/die Muskulatur betreffend".

M. bedeutet Muskelschmerz. Ursache sind häufig rheumatische Erkrankungen (Rheuma), Stoffwechselstörungen oder Überanstrengung bzw. Überbeanspruchung eines Muskels.

M.g. oder vollständig "Myasthenia gravis pseudoparalytica" ist eine gesteigerte Ermüdbarkeit der Muskulatur infolge einer Störung der Reizübertragung auf den Muskel. Betroffen sind v. a. die Sprach-, Kau- und Schluckmuskulatur sowie die Muskeln, die die Augenlider bewegen. Die genaue Ursache der Erkrankung ist unbekannt. Die Krankheit schreitet meist langsam fort. Im Endstadium führt oft eine Lähmung der Atemmuskulatur zum Tode.

M.-S. oder "myasthenisches Syndrom" besteht aus einer abnormen Ermüdbarkeit der Muskulatur. Unter Belastung der Muskeln kommt es zu einer extrem schnellen Muskelermüdung, die sich in Ruhe wieder zurückbildet. Es tritt oft infolge von Virus- Infektionen, Kollagenosen, oder Autoimmun-Erkrankungen auf. M.-S. kann auch als Nebenwirkung bestimmter Arzneimittel (z. B. bestimmte Antibiotika (Antibiotikum) oder Chloroquin), oder Zeichen einer Lebensmittelvergiftung sein, ausgelöst durch das Gift des Bakteriums (Bakterien) "Clostridium botulinum".

Muskelschwund

M.L., auch "amyatrophische Lateralsklerose" oder "Charcot-Krankheit" genannt (Abk.: ALS) ist eine Nervenerkrankung, deren Ursache unbekannt ist. Sie tritt meist zwischen dem 40. und 65. Lebensjahr auf und äußert sich u. a. in Muskellähmungen, Muskelschwund, Krämpfen, vermehrter Muskelspannung und unwillkürlichem Muskelzittern sowie bulbärparalytischen Merkmalen. Im fortgeschrittenen Stadium tritt eine Lähmung der Atemmuskulatur auf.

M. ist eine Gattung von Bakterien. Sie können u. a. Lungenentzündung und Entzündungen im Genitaltrakt auslösen.

M. ist ein Überbegriff für Infektions-Krankheiten, die durch Pilze (Pilzkrankheit) ausgelöst werden, z. B. Hefen, Schimmelpilze.

M., auch "Muskelhärte" oder "Hartspann" genannt, ist eine schmerzhafte Verhärtungen der Muskulatur, die v. a. nach Überanstrengung oder langer Fehlhaltung auftritt.

Man versteht unter M. kurze ruckartige Zuckungen einzelner Muskeln, ohne daß sich die entsprechenden Gliedmaßen bewegen. Sie können bei Gesunden auftreten, v. a. in der Einschlaf- und Aufwachphase, treten aber auch infolge bestimmter Erkrankungen auf (z. B. bei Multipler Sklerose, Gehirnentzündung, Gehirnverletzungen).

M. ist der Oberbegriff für Muskelerkrankungen, die durch Entzündung oder Abnutzung (Überbeanspruchung) des Muskels auftreten. Die Erkrankung kann sich auf einzelne Muskelgruppen beschränken oder aber auch die gesamte Muskulatur erfassen.

Kurzsichtigkeit

M. bedeutet Entzündung in einem oder mehreren Muskeln oder Muskelgruppen. Die Entzündung kann verschiedene Ursachen haben, z. B. Infektion durch Viren, Bakterien, Pilze (Pilzkrankheit) usw. Sie äußert sich in Schmerzen beim Bewegen der Muskeln, es kann aber auch eine Muskelschwäche bis hin zur Lähmung auftreten.

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