Lexikon der ­Fachbegriffe

P. bedeutet "Herzklopfen", also ein schneller und starker Herzschlag. Die Ursachen sind zahlreich, z. B. "Schreck", Aufregung, körperliche Anstrengung, Überfunktion der Schilddrüse (Schilddrüsenerkrankung), Herzkrankheiten (Herzinsuffizienz, Rhythmusstörungen), aber auch manche Medikamente.

P. ist eine eitrige Entzündung der Finger oder Zehen meist im Bereich der Nägel und wird durch die Infektion mit Bakterien bei banalen Verletzungen hervorgerufen. Die Entzündung kann sich auf die obersten Hautschichten beschränken, aber auch in tieferliegende Schichten und bis zum Knochen vordringen.

P.n., auch "Periarteriitis nodosa" oder "Polyarteriitis nodosa" genannt, ist eine Entzündung aller Wandschichten von Arterien. Die Erkrankung gehört zu den rheumatischen Erkrankungen (Rheuma). Durch die Entzündung der Arterien kann es zu einem Arterienverschluß mit Schmerzen und Durchblutungsstörungen kommen.

P. ist die chirurgische Entfernung der Bauchspeicheldrüse (Pankreas).

P. sind kleine, mit Flüssigkeit gefüllte Bläschen auf der Haut.

Von P. spricht man bei einem Untergang von Gewebe im Bereich der Nieren. Ursache können Diabetes mellitus, chronische Nierenentzündung und Schmerzmittelmißbrauch sein. Es kommt dabei zu dumpfen Nierenschmerzen, Blut im Urin und Abgang von Gewebe im Urin.

Von einer p.R. spricht man, wenn das Gegenteil einer erwarteten Arzneimittelwirkung auftritt, z. B. bei Beruhigungsmitteln Aufregung statt Beruhigung, bei Schlafmitteln Schlaflosigkeit statt Schlaf.

P. ist eine Mißempfindung, z. B. Kribbeln oder taubes Gefühl in Händen oder Beinen. Sie kann viele Ursachen haben, z. B. Durchblutungsstörungen oder Erkrankungen von Nerven.

P. ist eine vollständige Körperlähmung.

P. bedeutet "gelähmt". S. a. unter Paralyse und paralytischer Ileus.

P.I. ist eine Störung der Darmpassage durch Lähmung der Darmmuskulatur. Er tritt oft infolge einer Entzündung auf, z. B. bei Entzündung der Bauchspeicheldrüse, des Blinddarms oder Bauchfellentzündung. Ein p.I. kann aber auch durch bestimmte Arzneimittel ausgelöst werden (z. B. Opiate, Antidepressiva).

P. oder "Schmarotzer" ist ein Kleinlebewesen, das auf Kosten eines anderen Lebewesens lebt, z. B. Milben oder Würmer.

P. ist eine Infektions-Krankheit des Darmes, die durch bestimmte Bakterien (Salmonella paratyphi) verursacht wird. Der Krankheitsverlauf ist dem des Typhus sehr ähnlich.

Von einer p.I. spricht man bei Einspritzen einer Lösung neben eine Vene oder in die Nähe eine Vene (s. a. Injektion).

Der Begriff p. wird verwendet für die Verabreichung eines Arzneimittels unter Umgehung des Magen-Darm-Kanals, also v. a. bei Injektionen in Adern, Muskel, Gelenke oder Haut.

P. ist im Gegensatz zu Paralyse eine unvollständige Lähmung.

Morbus Parkinson

P. oder "Nagelumlauf" ist eine durch kleine Verletzungen hervorgerufene Entzündungen des Nagelwalls. Sie äußert sich in schmerzhafter Rötung und Schwellung des Nagelwalls.

Unter P. versteht man das schmerzhafte Anschwellen der Ohrspeicheldrüse. Sie wird meistens ausgelöst durch eine Infektion mit Bakterien oder Mumps- Viren.

Paroxysmal bedeutet "in Anfällen auftretend", Dysarthrie "Sprechstörung". Eine p.A. ist somit eine anfallartig auftretende Sprechstörung, die meist eine neurologische Ursache hat.

P. bedeutet "teilweise".

PBI steht für "protein bound iodine" (proteingebundenes Jod) und ist ein Maß für die an Blut- Eiweiße gebundenen, jodhaltigen Schilddrüsenhormone und dient der Diagnose einer Schilddrüsenerkrankung.

P. oder "Blasensucht" ist die Bezeichnung für eine Hauterkrankung, bei der in der Haut Blasen entstehen. Diese Blasen platzen im Laufe der Zeit und bilden schlechtheilende verkrustete Wunden.

P. ist ein Arzneimittel, das Metalle bindet (Penizillamin) und als Gegenmittel (Antidot) bei Metallvergiftungen eingesetzt wird. Darüber hinaus wird es auch bei rheumatoider Arthritis ( Rheuma) und Cystinurie angewendet. P. ist aber nicht zu verwechseln mit dem Antibiotikum Penicillin.

P. ist eine Durchlöcherung bzw. Durchbruch einer normalerweise geschlossenen Membran oder Fläche, z. B.: Magenperforation (Magendurchbruch), Trommelfellperforation (Riß oder Loch im Trommelfell).

P. ist die Sammelbezeichnung für verschiedene schmerzhafte, teilweise entzündliche Prozesse im Bereich und der Umgebung eines Gelenks, die oft zu einer Bewegungseinschränkung führen (s. a. Arthropathie). Die Behandlung ist oft recht langfristig und kann Bewegung, Anwendung von Wärme oder Kälte und schmerzdämpfende oder entzündungshemmende Medikamente umfassen. Der Begriff wird häufig verwendet in Zusammenhang mit "Periarthropathia humeroscapularis", einer entspr. Erkrankung im Bereich eines Schultergelenkes.

P. ist eine Entzündung des Herzbeutels (Perikard), der eine zweischichtige Umhüllung des Herzmuskels darstellt. Sie wird ausgelöst durch Infektionen oder in Verbindung mit einem Herzinfarkt, Magengeschwür, Lungenentzündung, Nierenversagen (Niereninsuffizienz) oder Diabetes mellitus. Die akute P. äußert sich oft in Schmerzen im Bereich des Brustbeines, die sich im Liegen verstärken, in Fieber, beschleunigter Atmung mit typischem "Lokomotiv-Geräusch".

P. oder "Herzbeuteltamponade" ist ein gefährlicher Zustand, bei dem der Herzbeutel mit Blut oder einem Erguß gefüllt ist. Dies kann zur Abquetschung wichtiger Blutgefäße, z. B. der großen Hohlvene, und zum Herzstillstand führen.

P. oder Dammbereich beschreibt das Gebiet zwischen After (Afterbereich) und den äußeren Geschlechtsorganen.

P. ist ein (sich wiederholender) Zeitabschnitt. Der Begriff wird häufig verwendet zur Bezeichnung der Monatsblutung der Frau (Menstruation, Menstruationszyklus).

P. beschreibt den Bereich des Mundes, d. h. das Gebiet um den Mund herum.

P. ist eine Lagebezeichnung und bedeutet "eher außen", bzw. "am Rand gelegen" (im Gegensatz zu "zentral"). Z. B. periphere Durchblutungsstörungen betreffen die Finger, Hände, Arme und/oder Zehen, Füße, Beine, nicht dagegen den Rumpf und die darin enthaltenen Organe (Leber, Herz, Niere usw.).

Im Bezug auf Nerven, Nervenschäden und Nervensystem haben die Begriffe "zentral" und "peripher" eine andere Bedeutung als in anderen Zusammenhängen. "Zentral" bezieht sich auf alles, was mit Nerven im Bereich von Gehirn und Rückenmark zu tun hat. "Peripher" betrifft alle Nerven, die nicht im Gehirn oder Rückenmark liegen.

P. sind Entzündungen der äußeren Wand tiden der Venen und des benachbarten Bindegewebes.

P. bedeutet "durch die Haut hindurch". Der Begriff wird häufig verwendet bei der Anwendung einer Salbe, die durch die Haut geht und wirkt (im Unterschied zu peroral: über den Mund).

perniziöse Anämie

P.A., auch Perniciosa (Perniziosa) oder "Addison-Anämie" genannt, ist ein Blutmangel (Anämie) aufgrund eines Mangels an Vitamin B12 (Cobalamin). Ursache dafür ist meist eine gestörte Aufnahme dieses Vitamins aus dem Darm. Der Körper kann dieses Vitamin nur mit Hilfe eines bestimmten Stoffes aufnehmen, der im Magen gebildet wird ( sog. "Intrinsic Faktor"). Fehlt dieser, z. B. nach Magenoperationen, kann es zu einer p. A. kommen, die sich normalerweise langsam entwickelt. Die p.A. äußert sich in einer intensiven Rotfärbung der Zungenspitze, des Zungenrückens, Appetitlosigkeit, Durchfall oder Verstopfung, Bauchschmerzen, Gewichtsverlust und Erkrankung der Rückenmarksnerven (s. a. makrozytäre Anämie).

P. bedeutet "über bzw. durch den Mund". Der Begriff wird häufig im Zusammenhang mit Arzneimitteln verwendet, um auszudrücken, daß sie über den Mund eingenommen (lutschen, kauen, schlucken) werden.

P. bedeutet weiterbestehend, anhaltend, dauernd (z. B. trotz einer Behandlung), wie z. B. Schmerzen.

P. ist eine Infektions-Krankheit durch Bakterien, die von Nagetieren (meist Ratten) auf Menschen, aber auch von Mensch zu Mensch übertragen werden kann. Auch heute existieren noch einige Infektions-Herde (Ratten) in Regionen außerhalb Europas. Die P. kann mild verlaufen, mit Fieber und Schwellung von Lymphknoten oder schwer als Beulenpest (geschwüriger Zerfall von Lymphknoten) oder als Lungenpest (Atemnot, Husten und Lungenödem).

P. oder "petechiale Hautblutungen" sind sehr kleine, punktförmige Hautblutungen aus kleinsten Blutgefäßen. Ursachen können (innere) Verletzungen oder eine generelle Neigung zu Blutungen sein. Diese kann erblich bedingt sein, als Nebenwirkung von Arzneimitteln (z. B. Thrombopenie) oder bei zu hoher Dosierung bzw. zu starker Wirkung von Arzneimitteln vorkommen, welche die Blutgerinnung beeinflußen (v. a. Antikoagulanzien). P. stellen oft ein wichtiges Alarmzeichen dar.

Der pH (-Wert) ist ein Maß für den Säuregrad einer (wäßrigen) Flüssigkeit ( z. B. Salzlösungen, Blut, Plasma, Serum, Magensaft). 0-2 = stark sauer; 3-6 = schwach sauer; 7 = neutral; 8-9 = schwach alkalisch (basisch); 10-14 = stark alkalisch (basisch). Besonders wichtig ist der pH in Verbindung mit dem Blut (normaler pH: 7,4) und dem Magensaft. Bei Letzterem hängt der pH wesentlich davon ab, ob und was man gegessen hat (pH: ca. zwischen 1 und 5).

P. bedeutet im engeren Sinn: typisches (An-) Zeichen oder Erscheinung, z. B. für eine bestimmte Krankheit.

Ein P. ist ein meist gutartiger Tumor des Nebennierenmarks. Da das P., wie das Gewebe, aus dem er entsteht Adrenalin produziert, also ein hormonproduzierender Tumor ist, und dieses ins Blut abgibt, kann es sich durch Bluthochdruck, beschleunigten Herzschlag, Kopfschmerzen, Schweißausbrüche und Zittern bemerkbar machen.

P. ist eine Entzündung im Rachenbereich ("Halsschmerzen").

P. ist ein arzneilicher Wirkstoff, der schmerzlindernd, fiebersenkend und entzündungshemmend wirkt. Er gehört zur Gruppe der nichtsteroidalen Antirheumatika.

P. ist ein arzneilicher Wirkstoff, der teilweise ähnliche Wirkungen auslöst wie das Hormon Adrenalin. Er wird verwendet in der Augenheilkunde v. a. zur Behandlung von Reizerscheinungen der Bindehaut.

Bei P. handelt es sich um eine seltene erbliche Störung des Stoffwechsels. Aufgrund eines Enzymmangels kann ein bestimmter Eiweiß-Baustein (die Aminosäure Phenylalanin) im Körper nicht abgebaut werden kann. Sie wird deshalb in großen Mengen abgelagert. Dies führt zu Schwachsinn, stark verzögerter Entwicklung der geistigen und motorischen Fähigkeiten, mit einer Neigung zu Krämpfen(Krampf). Heute wird im Rahmen der Routineuntersuchung bei Neugeborenen (am 4.-6. Lebenstag) festgestellt, ob möglicherweise eine P. vorliegt. Die Behandlung besteht in einer lebenslangen Diät, die nahezu frei von Phenylalanin ist. Phenylalanin ist auch im Süßstoff Aspartam enthalten, der auch in Arzneimitteln Verwendung findet. Patienten, die an P. leiden, dürfen Aspartamhaltige Arzneimittel nicht einnehmen.

P. ist ein Arzneimittel zur Behandlung der Epilepsie und bestimmter Rhythmusstörungen des Herzens eingesetzt wird.

Unter P. versteht man eine Behandlungsmethode mit Ultraschall (z. B. bei Muskel- oder Gelenkbeschwerden).

P. oder Mykosen sind durch Pilze hervorgerufene Infektions-Krankheiten (im Gegensatz zu Pilzvergiftungen mit der Nahrung). Meistens sind äußere und innere Körperoberflächen (Haut, Schleimhaut, Darm) betroffen. Zu Pilzerkrankungen kommt es v. a. bei schlechter Durchblutung, allgemeiner Abwehrschwäche und der Behandlung mit einem Antibiotikum. Letzteres spielt besonders im Darm eine Rolle, da Antibiotika die normale Darmflora schädigen können. Die Behandlung erfolgt mit speziellen Antimykotika (Pilzmitteln).

Ein Arzneimittel wird als p. bezeichnet, wenn es über den Blutkreislauf der Mutter in den des ungeborenen Kindes (Embryo, Fetus) gelangen kann. Da seine Wirkungen im empfindlichen Organismus des Kindes u. U. sehr viel stärker ausgeprägte oder unvorhergesehene Wirkungen und Nebenwirkungen auslösen kann, sollten p.e Arzneimittel während einer Schwangerschaft nicht bzw. nur nach Absprache mit einem Arzt und bei schwerwiegenden Krankheiten eingenommen werden. Umgekehrt sollte bei der Einnahme p.er Arzneimittel bei gebärfähigen Frauen eine Schwangerschaft (z. B. durch Verhütungsmittel) ausgeschlossen werden.

P. ist die Bezeichnung für flache, plattenartige Hautveränderung, aber auch für den bakteriellen Zahnbelag.

P. oder Blutplasma ist der flüssige Bestandteil des Blutes (im Gegensatz zu den im Blut vorhandenen Zellen). Das P. enthält Wasser und darin gelöstes Eiweiß (Proteine), gelöste Salze, ins Blut aufgenommenen Nahrungsstoffe, Hormone, Enzyme, Abwehrstoffe u. v. a. m. Wird aus dem P. der Blutgerinnungsstoff Fibrinogen (Blutgerinnung) entfernt, so spricht man von Serum.

P. ist die Zeitspanne, in der die Konzentration eines arzneilichen Wirkstoffes im Plasma von seinem höchsten Wert auf genau die Hälfte dieses Wertes abfällt. Die Konzentrationsabnahme einer Substanz wird durch Ausscheidung, Umbau und Aufnahme in benachbarte Gewebe verursacht. Je länger die P. einer Substanz, desto länger befindet sie sich im Plasma; entsprechend langanhaltend ruft sie die gewünschten Wirkungen, aber auch Nebenwirkungen hervor.

P. ist die Konzentration (Menge pro Milli- oder Dezi-Liter) einer bestimmten Substanz im Blut (genauer im Plasma). Bei arzneilichen Wirkstoffen, die ins Blut übergehen, hängt die Stärke ihrer Wirkung hauptsächlich von der P. ab.

P. ist die Tumorähnliche unkontrollierte Vermehrung bestimmter Blutzellen ( Blutbild) im Knochenmark. Das P. äußert sich in örtlichen und belastungsabhängigen Schmerzen, Knochenbrüchen ohne äußere Einwirkung (vor allem am Schädel und an der Wirbelsäule), häufigen Infektionen. Die Behandlung erfolgt u. a. durch Glucocorticoide und Zytostatika (Zytostatikum).

P. bedeutet, etwas an einen bestimmten Ort bringen, stellen oder befestigen.

P. ist eine krankhafte Erhöhung der Zahl der weißen und roten Blutkörperchen in der Gehirn-Rückenmarkflüssigkeit (Liquor).

P.e. ist die Entzündung des Brustfells. Dabei sammelt sich in der Brustfellhöhle Flüssigkeit an. Die P. tritt meist in Folge einer anderen Erkrankung auf (z. B. Lungenentzündung, Tuberkulose, Lungeninfarkt, Oberbaucherkrankungen). Die P.e. äußert sich in Atemnot, Druckgefühl in der Brust, Schmerzen in der Schulter der betroffenen Seite u. v. a. m.. Eine Behandlung erfolgt durch Antibiotika, Spülungen und/oder operativ.

P.c. ist ein einzelliger Parasit (unklar ist, ob er zu den Pilzen oder zu den Urtierchen (Protozoen) gehört). Er befällt fast ausschließlich die Lunge. Bei HIV-Infizierten (AIDS) löst P.c. eine bestimmte Form der Lungenentzündung hervor. Jedoch weisen auch fast alle Kinder Antikörper gegen diesen Erreger auf. Die Behandlung erfolgt durch spezielle Chemotherapeutika (Chemotherapie).

P., auch Pneumonologie, Pulmologie oder Pulmonologie genannt, ist die Wissenschaft bzw. Lehre von der Lunge und ihren Erkrankungen. P. bezeichnet auch die ärztliche Fachrichtung der Lungenheilkunde.

Auslöser einer P. oder Lungenentzündung sind meistens Infektionen mit Bakterien oder Viren (manchmal auch bei Pilzkrankheiten). Eine P. kann aber auch im Rahmen von allergischen Reaktionen oder durch chemische und physikalische Reize entstehen. Besonders zu Beginn äußert sich die P. in Schüttelfrost, Fieber, beschleunigtem Herzschlag, beschleunigter Atmung, starker Husten, Schwitzen und Auswurf.

P. ist ein Arzneimittel zur Verödung von Krampfadern und Hämorrhoiden, aber auch als schmerzstillende Salbe im Mundbereich. Es wird also örtlich eingesetzt.

Die P. oder Kinderlähmung wird durch Infektion mit Poliomyelitis- Viren hervorgerufen, die über den Mund oder Stuhl übertragen werden. Die P. verläuft zunächst unauffällig, dann treten grippeartige Symptome und Symptome, wie bei einer Gehirnhautentzündung (Meningitis) auf (Kopf-, Rücken- und Gliederschmerzen, Schwitzen, Lähmungen). Die P. endet in 20-60% der Fälle tödlich. Bei nichttödlichem Verlauf bilden sich viele Symptome innerhalb eines Jahres zurück. Schutz gegen die P. bieten wiederholte Schutzimpfung (im Kleinkindesalter, im 10. Lebensjahr und bei Reisen in warme Länder, wenn die letzte Impfung länger als 10 Jahre zurückliegt).

P. bedeutet häufiges Harnlassen in kleinen Mengen bei Blasenerkrankungen und entzündungen, Mangel an Östrogen (Estrogen) nach den Wechseljahren und bei Schrumpfblase.

P. beschreibt die gleichzeitige Entzündung mehrerer (mehr als 5) Gelenke (s. a. Arthritis). Sie wird oft auch chronische P. oder rheumatoide P. (Rheuma) genannt. Es ist eine entzündliche Allgemeinerkrankung, die meist die Gelenkhäute betrifft. Die genaue Ursache der P. ist noch ungeklärt. Sie äußert sich in langanhaltender Morgensteifigkeit, Gelenkschwellungen und Rheumaknoten (Rheuma). Sie verläuft meist in Schüben mit Verschlechterung. Oft tritt gleichzeitig eine gelenksnahe Osteoporose auf. Die Behandlung schließt örtliche physikalische Anwendungen, Ruhe, Bewegungsschulung, Krankengymnastik und verschiedene Arten von Arzneimitteln ein.

Unter P. versteht man starkes Durstgefühl und Trinken großer Mengen an Flüssigkeit. Die P. tritt als Symptom u. a. bei der Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) und einer krankhaften Ausscheidung großer Mengen Wasser mit dem Harn (Diabetes insipidus) auf.

P. oder Polymorbidität ist ein gleichzeitiges Bestehen mehrerer unterschiedlicher Krankheiten bei einem Patienten (s. a. multimorbid).

P.r. ist eine entzündliche Erkrankung der Muskulatur mit Schmerzen im Nacken-, Schulter- und Beckengürtel, die besonders nachts, morgens und nach Ruhepausen verstärkt auftreten. Die P.r. wird langzeitig mit Corticoiden behandelt.

Bei einer P. greift das Abwehrsystem (Immunsystem) die eigene Muskulatur an. Dadurch kommt es zu Muskelschwäche und Muskelschmerzen v. a. im Schulter- und Beckengürtel und in den körpernahen Teilen der Arme und Beine. Am häufigsten bei Frauen um das 50. Lebensjahr, oft gemeinsam mit sog. Dermatomyositis, bei der die Haut mitbetroffen ist. Eine P. kann auch als Nebenwirkung mancher Medikamente entstehen.

P. gehört zu einer bestimmten Klasse von Antibiotika (Antibiotikum), die bei Infektionen im Rachen- und Schlundbereich und im Darm verwendet werden.

P. ist eine Entzündung des Nervensystems unbekannter Ursache, wobei die zentralen Teile der Nervensystems (Gehirn und Rückenmark) ausgespart bleiben. Sie kann aber auch als Nebenwirkung mancher Medikamente entstehen. Symptome der P. sind Kribbeln oder Mißempfindungen besonders in Händen, Armen, Füßen und Beinen, schlaffe Lähmungen, Verlust von Reflexen und Muskelschwund.

P.-A. sind eine bestimmte Klasse von Antibiotika (Antibiotikum), die ihrem chemischen Aufbau nach u. a. aus Eiweiß-Bausteinen (Aminosäuren) zusammengesetzt sind (z. B. Colistin, Polymyxin, Teicoplanin, Vancomycin).

P.E. oder "polycystisches Ovarialsyndrom" ist eine Krankheit, bei der die Eierstöcke durch abgekapselte Geschwülste vergrößert sind. Die Monatsblutung (Menstruationsstörung) bleibt aus. Ursache sind meist hormonelle (Hormon) Störungen.

P. ist eine Störungen der Bildung des Blutfarbstoffs Häm (Bestandteil des Hämoglobins). P.n können angeboren, bzw. vererbt oder im Laufe des späteren Lebens erworben werden (auch als Nebenwirkung von Medikamenten). Je nach spezieller Ausprägung zeigen sich unterschiedliche Krankheitsbilder. Bei vielen Formen kommt es zu sonnenbrandartigen Veränderungen der Haut bei UV- oder Lichtbestrahlung.

P. bezeichnet den Zeitraum nach einer chirurgischen Operation.

P.S. oder "chronischvenöse Insuffizienz" beruht auf einer Funktionsstörung der (Bein-) Venen, mit Venenerweiterungen, Ödemen, kleinen Blutungen (Kapillarblutungen), Spannungs- und Schweregefühlen in den Beinen, die beim Laufen nachlassen. Wie der Name sagt, entsteht das p.S. häufig im Anschluß an Venenentzündungen (Thrombosen) in den Beinen.

P. bezeichnet den Zeitraum nach einer Verletzung.

Unter P. versteht man eine sexuelle Funktionsstörung, im engeren Sinn Erektionsstörung, d. h. fehlendes Aufrichten des Penis bei sexueller Erregung. Man unterscheidet zwischen angeborenen und nicht angeborenen Formen. Nicht angeborene Formen sind häufig psychisch bedingt, treten aber auch als Nebenwirkungen von Medikamenten oder in Verbindung mit Krankheiten (Diabetes mellitus, Fettstoffwechselstörungen, Bluthochdruck u. v. a. m.) auf. Nach Beseitigung der zugrunde liegenden psychischen Störung bzw. der körperlichen Krankheit, oder nach Absetzen des Medikaments gehen die P. meist wieder zurück.

P. als Vorsilbe bedeutet "vor"; z. B. präoperativ (Zeitraum vor einer Operation).

P.h. ist das Stadium vor einer Bewußtseinsstörung, die aufgrund einer Stoffwechsel- Entgleisung bzw. Vergiftung auftreten kann. Zu diesen Stoffwechsel-Entgleisungen, Vergiftungen kann es kommen, wenn die Entgiftungsfunktion der Leber gestört ist und schädliche Substanzen nicht mehr abgebaut werden. Nimmt die Konzentration der schädlichen Substanzen im Blut weiter zu, so kommt es zu Ausfallerscheinungen im Nervensystem, zu Bewußtseinsstörungen und schließlich zum Koma.

P. oder "Prädiabetischer Zustand" ist das Anfangsstadium einer sich entwickelnden Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus). Diese bricht meist nicht schlagartig aus, sondern entwickelt sich allmählich über Monate bis Jahrzehnte (besonders beim Diabetes mellitus [Typ II]). Bereits in diesem Zeitraum kommt es zu Veränderungen im Stoffwechsel, die der Arzt (v. a. über Labordiagnostik) feststellen kann. Beim Diabetes mellitus (auch Typ II, Erwachsenen-Diabetes oder NIDDM genannt) läßt sich der Ausbruch der akuten Krankheitssymptome durch Veränderung der Ernährung und des Verhaltens (Nichtrauchen, Gewichtsreduktion, Bewegung u.v.a. m.) entweder ganz verhindern oder verzögern.

P. ist eine erbliche (oder sonstige) Veranlagung bzw. vorbestehende Erkrankungen, die den Ausbruch bestimmter (weiterer) Krankheiten begünstigen (z. B. Diabetes mellitus) oder Ursache für eine besondere Empfindlichkeit gegenüber bestimmten Substanzen sind. Bei prädisponierten Personen bricht die Krankheit leichter, früher oder heftiger aus, wenn bestimmte äußere Krankheitsursachen (z. B. Fehlernährung) hinzukommen.

P.S. sind körperliche und seelische Veränderungen in unterschiedlich starker Ausprägung, die einige Tage vor der monatlichen Regelblutung der Frau auftreten. Dazu gehören oft Nervosität, Spannungen und Schwellungen in der Brust, Verdauungsbeschwerden, Kopf- und Rückenschmerzen, Hitzewallungen u.v. a. m..

P. sind Verletzung durch stumpfe Gewalteinwirkung, die meist ohne Verletzung der Haut und oft mit Blutergüssen einhergehen.

P. bedeutet "an erster Stelle stehend", z. B. in seiner Bedeutung (besonders wichtig), aber auch zeitlich (zuerst).

Eine Substanz (Arzneimittel, Droge) kann nach ein- oder mehrmaliger Anwendung eine körperliche Abhängigkeit ( im Gegensatz zur seelischen Abhängigkeit) erzeugen, die sich bei plötzlichem Absetzen der Substanz in körperlichen Entzugssymptomen (z. B. Entzugsdelir) äußert.

vasospastische Angina pectoris

P. ist ein Arzneimittel, das zu einer vermehrten Ausscheidung von Harnsäure führt und deshalb zur Behandlung der Gicht eingesetzt wird. P. kann auch die Ausscheidung anderer Arzneimittel beeinflussen. Durch gleichzeitige Einnahme von P. kann so die Wirkung vieler Arzneimittel bezüglich Dauer und/oder Stärke verändert werden.

P. ist ein Hormon, das im Gehirn gebildet wird und u. a. die Entwicklung der Brustdrüsen und die Bildung von Muttermilch anregt. Die Ausschüttung von P. durch das Gehirn wird von anderen Hormonen gesteuert. Erhöhte P.-Spiegel können bei der Frau zum Ausfall der monatlichen Regelblutung (Menstruationsstörung), beim Mann zu Impotenz führen.

P.T. sind Geschwülste, die durch Prolaktin zum Wachstum angeregt werden. In diesen Fällen sollen keine Medikamente genommen werden, welche zu einer erhöhten Prolaktin-Produktion führen.

P. heißt wachsend, wuchernd, sich ausbreitend, z. B. Zellen, die sich schnell teilen.

P. ist ein Arzneimittel, das u. a. die Wirkung von Histamin, eines im Körper gebildeten Botenstoffs hemmt. Es wird bei allergischen Reaktion, Schlafstörungen, Gastritis, Magen- und Darmgeschwüren, Asthma und Bronchitis eingesetzt.

P. bedeutet Vorbeugung, also Maßnahmen, die die Entstehung (bzw. Verschlechterung) einer Krankheit verhindern sollen, z. B. Zähneputzen als Kariesprophylaxe.

P. ist die kastaniengroße Vorsteherdrüse am Anfang der männlichen Harnröhre. Sie produziert eine für die männlichen Samen wichtige Flüssigkeit.

P., auch "Prostataadenom" oder "Prostatapertrophie" genannt, ist eine gutartige Vergrößerung der Prostata. Die P. stellt bei Männern die häufigste Blasenentleerungsstörung dar. Durch die Vergrößerung wird die Harnröhre verengt und die Blase kann deshalb nur durch erhöhtes Pressen und oft unvollständig entleert werden. Die Behandlung erfolgt durch Medikamente oder chirurgische Entfernung der Prostata.

P. ist die Entzündung der Prostata, meist aufgrund einer Infektion. Die P. äußert sich durch Schwierigkeiten und u. U. Schmerzen beim Wasserlassen und beim Stuhlgang.

P. stellen eine der wichtigsten Substanzklassen für alle lebenden Systeme dar. Die deutsche Bezeichnung "Eiweiß" ist irreführend, da P. in allen Organen aller Lebewesen vorkommen und wichtige Funktionen in und außerhalb der Zellen übernehmen. So sind z. B. alle Enzyme und alle Antikörper P.. Weitere Funktionen sind Signalübermittlung (z. B. Hormone), Gerüst- und Stützfunktion u. v. a. m. P. sind aus kleineren Bausteinen, den Aminosäuren aufgebaut. Jede Zelle kann aus Aminosäuren eigene Proteine aufbauen. Die "Bauvorschriften" für jedes einzelne P. sind in der Erbsubstanz (Erbgut) auf den Chromosomen gespeichert.

P. ist ein gramnegativer (grampositiv) Bakterien-Stamm, der beim Menschen insbesondere die Harnwege infizieren (Infektion) kann.

P. oder "Urtierchen" sind sehr ursprüngliche, aus einer Zelle bestehende Lebewesen, die jedoch nicht zu den Bakterien zählen, sondern dem Tierreich zugerechnet werden. Viele P. führen als Parasiten und durch Infektionen zu Krankheiten (v. a. Tropenkrankheiten, wie z. B. Schlafkrankheit und Malaria), wie auch zu Trichomoniasis.

Krankheiten verlaufen in unterschiedlichen Entwicklungsstufen ab. So kann man bei vielen Erkrankungen eine Entstehungsphase, in der die Symptome noch nicht oder nur schwach ausgebildet sind, von der akuten Phase bzw. dem akuten Prozeß, während dessen die Symptome ihre volle Ausprägung und Intensität erreichen, unterscheiden. Dem folgt, wenn die Krankheit abklingt, eine Genesungsphase.

P. bedeutet allgemein Juckreiz und kommt häufig auf der Haut vor. Besteht er im Afterbereich, spricht man von P. ani. Dieser entsteht oft bei Hämorrhoiden, Wurmkrankheiten, Überempfindlichkeitsreaktionen gegen Nahrungsmittel oder z. B. Waschmittel, bei Nikotinmißbrauch und Pilzkrankheiten vor.

P. wird als Vorsilbe gebraucht und bedeutet Schein-, unecht, falsch, Lüge, Trug. So ist z. B. ein Pseudotumor eine Scheingeschwulst.

P.-L.e. ist ein Krankheitsbild, das durch verschiedene Arzneimittel ausgelöst werden kann und der Krankheit Lupus erythemathodes ähnlich ist. Der P.-Le. äußert sich häufig in Gelenkentzündungen und teilweise schmerzhaften Erscheinungen an der Haut.

P. oder "Chondrocalcinosis articularis" entsteht durch Ablagerung bestimmter Calcium-Mineralien in meist einem einzigen Gelenk (häufig im Knie) als eine schmerzhafte Gelenkentzündung, die einige Tage bis Wochen andauern kann. Verschiedene Krankheiten, aber auch Gelenkveränderungen und Operationen am Gelenk können diese Krankheit begünstigen.

P.K., auch als "pseudomembranöse Enterokolitis" bezeichnet, ist eine gefährliche Entzündung des Dickdarms infolge von Antibiotika (Antibiotikum) -Anwendung. Das Antibiotikum drängt die Mehrzahl der Bakterien (auch die normale Darmflora) zurück. Dadurch kann ein bestimmtes anderes Bakterium, welches von dem Antibiotikum nicht beeinflußt wird (Resistenz), den Darm überwuchern und die Krankheits- Symptome, insbesondere Durchfall, auslösen.

P.a. ist ein weitverbreitetes Bakterium (Boden-, Wasserkeim in Pflanzen, Lebensmitteln, Darm von Mensch und Tieren), das insbesondere Infektionen von (Brand-)wunden auslösen kann, v. a. während Aufenthalten im Krankenhaus (Hospitalismus), aber auch Infektionen von Wunden, der Harn- und Geschlechtsorgane, der Luftwege, Blutvergiftung u. v. a. m.. Die Behandlung von Infektionen mit P.a. ist schwierig, da P.a. außerordentlich widerstandsfähig gegen viele Antibiotika ( Antibiotikum) sein kann.

P.c. oder "benigne intrakranielle Hypertension" genannt, ist eine Erkrankung mit Steigerung des Hirndrucks und Hirnschwellung (Hirnödem), die vor allem bei jüngeren, fettleibigen Frauen auftritt. P.c. äußert sich u. a. in Kopfschmerzen, Doppelbildern und Bewußtseinsstörungen. Da die Symptome denen bei Hirntumoren ähnlich sind, muß eine klare Diagnose gestellt werden.

P., auch "P. vulgaris" oder "Schuppenflechte" genannt, ist eine häufige , vererbbare Hauterkrankung. Die P. ist gekennzeichnet durch scharf begrenzte, rötliche Herde, die mit silberweißen Schuppen bedeckt sind und jucken können. Auch die Nägel können betroffen sein. Am häufigsten tritt die P. am Ellenbogen, Knie, in der Kreuzbeingegend und am behaarten Kopf auf.

P.-A. oder "Psoriasis-Arthropathie" tritt bei ca. 5% der Psoriasis-Patienten auf. Ähnlich der Polyarthritis kommt es zu Entzündungen v. a. kleiner Gelenke (an Händen und Füßen), aber auch des Kniegelenks mit Schwellungen und Schmerzen.

P. heißt seelisch, die Seele oder das Gemüt betreffend (im Gegensatz zu mental = geistig, intellektuell, und zu physisch = körperlich).

P. sind durch psychische Vorgänge beeinflußte Bewegungen, wie z. B. Mimik, Gesichtsausdruck.

P. sind Medikamente, die über Veränderungen im Zentralnervensystem (Gehirn) hauptsächlich seelische Vorgänge beeinflussen. Sie werden z. B. zur Behandlung von depressiven Erkrankungen oder übermäßigen Erregungszuständen, im weiteren Sinn auch als Beruhigungsmittel, Schlafmittel u. v. a. m. verwendet.

Psychiatrische Erkrankung bzw. abnormes Verhalten und Erleben mit erheblicher Beeinträchtigung der psychischen Funktionen nennt man P.n. Oft besteht ein gestörter Bezug zur Wirklichkeit und/oder mangelnde Fähigkeit, den sozialen Normen und Anforderungen zu entsprechen. Je nachdem, ob sich die P. auf organische Ursachen zurückführen läßt oder nicht, unterscheidet man zwischen organischen und endogenen P.n, wie z. B. Schizophrenie (schizophrener Formenkreis), (Alkohol) Delirium. Im Gegensatz zu den P.n leiten sich Neurosen von verdrängten Konflikten in der (Kindheits-) Entwicklung eines Menschen ab.

Unter P. versteht man allgemeine Veränderungen von Reaktionen und Funktionen des Gehirns nach Schädigungen (z. B. Verletzungen, Vergiftungen, Arterienverkalkung oder Rauschgift).

Viele seelische Störungen können auch Auswirkungen auf den Körper haben (z. B. Magengeschwür bei Streß). Eine p.S. oder "psychosomatische Störung" wird oft dann vermutet, wenn keine organischen Befunde erkennbar sind. Wird die zugrundeliegende seelische Störung erfolgreich behandelt, verbessern sich auch die körperlichen Symptome.

Die P. ist ein wichtiger Abschnitt in der Entwicklung des Menschen, in der sich die Geschlechtsreife entwickelt. Sie geht mit der Ausbildung der (sekundären) Geschlechtsmerkmale, einem Wachstumsschub und tiefgreifenden Veränderungen im seelischen und sozialen Bereich einher. Bei Mädchen meist zwischen dem 10. und 15., bei Knaben meist zwischen dem 12. und 17. Lebensjahr.

P. bedeutet "die Lunge betreffend".

P.A. ist ein Zustand, in dem einzelne Lungenbläschen oder Teile der Lunge keine, bzw. zu wenig Luft enthalten und deshalb nicht voll entfaltet sind (sondern mehr oder weniger kollabiert, d. h. "in sich zusammengefallen" vorliegen).

P. ist die Zahl der Pulsschläge pro Minute. Sie stimmt in den meisten Fällen mit der Zahl der Herzschläge (Herzfrequenz) überein. Bei Männern beträgt die P. normalerweise 62 bis 70, bei Frauen ca. 75, bei älteren Menschen ist sie leicht erhöht (80 bis 85). Bei Neugeborenen liegt sie bei ca. 140, Kinder bis 2 Jahren haben ca. 120, bis 4 Jahre ca.100, 10 Jahre ca. 90, 14 Jahre ca. 85. Die P. steigt z. B. bei körperlicher Anstrengung, Fieber und seelischer Erregung.

P. heißt punktförmig, nur in (einzelnen oder mehreren) sehr kleinen Flächenausschnitten, im Gegensatz zu (groß)flächig.

Purine sind bestimmte chemische Verbindungen, die z. B. im Erbgut vorkommen. P.-D. sind den Purinen chemisch ähnlich aufgebaut (z. B. Koffein, Theophyllin). P.-D. finden auch als Wirkstoffe in Medikamenten Verwendung.

Der P. beinhaltet Aufbau, Umwandlung und Abbau der Purine (Purin-Derivate). Das gemeinsame Abbauprodukt der Purine ist die Harnsäure, die über die Niere ausgeschieden wird. Störungen im P. können zu erhöhten Mengen an Purinen im Blut und/oder im Harn führen. Dies erhöht das Risiko, an Gicht zu erkranken bzw. der Bildung von Nierensteinen.

P. ist eine Krankheit, bzw. ein Krankheitszeichen, bei der Blut aus den feinsten Blutgefäßen austritt, meist bei gestörter Blutgerinnung, auch als Nebenwirkung bestimmter Medikamente. Als Folge können die Wände der Blutgefäße und das benachbarte Bindegewebe geschädigt werden. Das in die Haut bzw. Schleimhaut einsickernde Blut färbt diese zunächst hell- bis dunkelrot, später braun, gelb und dann grün.

PVP-Jod ist die Abkürzung für Poly (1vinyl-2- pyrrolidon)-Jod-Komplex mit einem bestimmten Gehalt an verfügbaren Jod. Dieses Mittel wird in erster Linie äußerlich an Haut und Schleimhäuten als Antiseptikum verwendet und ersetzt das früher verwendete reine Jod, das beim Auftragen "brennt".

P. ist eine Entzündung der Niere, des Nierenbeckens und/oder der oberen Harnwege durch Bakterien. Die P. ist die häufigste Nierenerkrankung und kommt bei Frauen und Kleinkindern häufiger vor als bei erwachsenen Männern. Die akute P. äußert sich in Fieber, Schmerzen in den Flanken, Schwierigkeiten beim Wasserlassen, Abgeschlagenheit und Durst. Andere Formen der P. können auch ohne diese typischen Symptome verlaufen. Sie wird mit bestimmten Antibiotika (Antibiotikum) und durch Trinken großer Mengen Flüssigkeit (und nachfolgender Ausscheidung großer Mengen Urin) behandelt.

Bei einer P. ist der Magenausgang (Pylorus) eingeengt, oft infolge einer Narbe, die bei der Abheilung eines Magen- oder Darmgeschwürs entstanden ist. Wenn eine P. vorliegt, kann der Inhalt des Magens u. U. nicht ausreichend in den Darm weitertransportiert werden. Dadurch ist nicht nur die Verdauung sondern auch die Wirkung vieler Medikamente beeinträchtigt, Nebenwirkungen im Magen können häufiger auftreten. Die Behandlung der P. erfolgt durch chirurgische Eingriffe.

P. ist eine Infektion der Haut, einschließlich der Haare und Haarfollikel, der Nägel und der Schweißdrüsen. Dabei kommt es zu Eiterausschlägen und (v. a. im Bereich der Kopfhaut) zu Schuppen- und Krustenbildung (Grind). Verbreitete Formen sind z. B. Akne vulgaris, Furunkel.

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