Cefpodoxim-ratiopharm® 100 mg Filmtabletten

Cefpodoxim-ratiopharm® 100 mg Filmtabletten * Abbildung ähnlich
Darreichungsform: Tablette rund
Wirkstoff: Cefpodoxim

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Gebrauchsinformation
Cefpodoxim-ratiopharm® 100 mg Filmtabletten (in Deutsch),
Fachinformation
Cefpodoxim-ratiopharm® 100 mg Filmtabletten,
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GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR ANWENDER

Cefpodoxim-ratiopharm® 100 mg Filmtabletten

Cefpodoxim

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.

  • Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
  • Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
  • Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.
  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.

Was in dieser Packungsbeilage steht
1. Was ist Cefpodoxim-ratiopharm® und wofür wird es angewendet?
2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Cefpodoxim-ratiopharm® beachten?
3. Wie ist Cefpodoxim-ratiopharm® einzunehmen?
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5. Wie ist Cefpodoxim-ratiopharm® aufzubewahren?
6. Inhalt der Packung und weitere Informationen

Cefpodoxim-ratiopharm® enthält ein Antibiotikum aus der Gruppe der Cephalosporine. Es bekämpft bestimmte Infektionen im Körper, indem es bestimmte Krankheitserreger (Bakterien) zerstört.

Cefpodoxim-ratiopharm® wird bei Erwachsenen und Jugendlichen ab 12 Jahren angewendet zur Behandlung von Infektionen, die durch Cefpodoxim-empfindliche Erreger verursacht werden und einer oralen Therapie zugänglich sind.

Dies sind insbesondere:
Infektionen im Hals-Nasen-Ohren-Bereich

  • Infektionen der Mandeln (Tonsillitis)
  • des Rachens (Pharyngitis)
  • und der Nasennebenhöhlen (Sinusitis)

Infektionen der Atemwege

  • Akute Infektionen der Bronchien (bakterielle Bronchitis)
  • Akuter Schub einer chronischen Bronchitis
  • Lungenentzündung (bakterielle Pneumonie)

Infektionen der Harnwege

  • Akute unkomplizierte Infektionen der oberen Harnwege (Nierenbeckenentzündung)
  • Akute unkomplizierte Infektionen der Harnblase (Blasenentzündung) der Frau

Akute unkomplizierte gonorrhoische Harnröhrenentzündung des Mannes und gonorrhoische Entzündung des Gebärmutterhalses der Frau

Infektionen der Haut und Weichteile

Cefpodoxim-ratiopharm® darf nicht eingenommen werden,

  • wenn Sie allergisch gegen Cefpodoxim, gegen andere Cephalosporine oder gegen einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
  • wenn bei Ihnen schwere Überempfindlichkeitsreaktionen bei einer früheren Behandlung mit Penicillinen und anderen Betalaktam-Antibiotika auftraten.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Cefpodoxim-ratiopharm® einnehmen.

Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Cefpodoxim-ratiopharm® ist erforderlich,

  • wenn Sie in Ihrer Vorgeschichte an ausgeprägten Allergien (z. B. Heuschnupfen) oder an Asthma litten.
  • bei Kindern.
    Jugendliche sollten erst ab einem Alter von 12 Jahren mit Cefpodoxim-ratiopharm® behandelt werden. Für Kinder unter 12 Jahren und Säuglinge stehen flüssige Darreichungsformen für die Einnahme in geeigneter Wirkstoffstärke zur Verfügung.
  • wenn Sie an einer eingeschränkten Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance unter 40 ml/min) leiden oder Hämodialyse-Patient sind.
    In solchen Fällen muss Ihr Arzt bestimmte Vorsichtsmaßnahmen treffen und die Zeitabstände zwischen den Einnahmeterminen verlängern (siehe unter 3. „Wie ist Cefpodoxim-ratiopharm® einzunehmen?”).
  • wenn Sie an Magen-Darmstörungen leiden, die mit Erbrechen und Durchfall einhergehen.
    In diesem Fall ist eine Einnahme von Cefpodoxim-ratiopharm® nicht angebracht, da eine ausreichende Aufnahme aus dem Magen-Darm-Trakt nicht gewährleistet ist.

Allergische Reaktionen
Überempfindlichkeit und allergische Reaktionen (z. B. Hautausschlag) können schon nach der ersten Einnahme von Cefpodoxim-ratiopharm® auftreten. Schwere allergische Sofortreaktionen mit Gesichts-, Gefäß- und Kehlkopfschwellungen (Ödeme) und Atemnot können sich sehr selten bis hin zum lebensbedrohlichen Schock (anaphylaktische/anaphylaktoide Reaktionen) entwickeln. In diesen Fällen muss Cefpodoxim-ratiopharm® sofort abgesetzt und eine ärztliche oder notärztliche Behandlung (z. B. Schocktherapie) begonnen werden.

Erbrechen und Durchfall
Dieses Arzneimittel kann zu Erbrechen und Durchfall führen (siehe 4. „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“), selbst mehrere Wochen nachdem die Behandlung beendet wurde.

In diesem Fall kann die Wirksamkeit von Cefpodoxim-ratiopharm® und/oder anderer eingenommener Arzneimittel (z. B. die empfängnisverhütende Wirkung der sogenannten „Pille“) beeinträchtigt werden. Fragen Sie hierzu bei Bedarf Ihren Arzt oder Apotheker.

Bei starkem oder anhaltendem Durchfall oder wenn Sie feststellen, dass Ihr Stuhl Blut oder Schleim enthält, beenden Sie die Einnahme von Cefpodoxim-ratiopharm® sofort, da dies eine lebensbedrohliche Dickdarmentzündung sein kann. Nehmen Sie keine Arzneimittel ein, die die Darmbewegung anhalten oder verlangsamen, und wenden Sie sich an Ihren Arzt, der sofort eine entsprechende Behandlung einleiten wird.

Langzeitanwendung oder Verwendung hoher Dosen
Eine längerfristige und/oder wiederholte Einnahme von Cefpodoxim-ratiopharm® kann zu einer Neu- oder Zweitinfektion mit unempfindlichen (resistenten) Keimen oder Sprosspilzen führen.

Auf Zeichen einer möglichen Folgeinfektion mit solchen Erregern ist zu achten (Pilzbefall der Schleimhäute mit Rötung und weißlichen Belägen der Schleimhäute). Folgeinfektionen müssen entsprechend behandelt werden.

Einfluss auf Laboruntersuchungen
Der Coombs-Test und nicht-enzymatische Methoden zur Harnzuckerbestimmung können falsch-positiv ausfallen.

Einnahme von Cefpodoxim-ratiopharm® zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

  • Abschwächung der Wirkung:
    Medikamente zur Abschwächung der Magensäure bzw. zur Hemmung der Säuresekretion (z. B. mineralische Antazida und H2-Rezeptorantagonisten) vermindern bei gleichzeitiger Einnahme die Aufnahme des Wirkstoffes von Cefpodoxim-ratiopharm®. Sie sollen daher in einem zeitlichen Abstand von 2-3 Stunden vor oder nach Cefpodoxim-ratiopharm® eingenommen werden.
    Cefpodoxim-ratiopharm® sollte möglichst nicht mit Bakterienwachstum-hemmenden Antibiotika (wie z. B. Chloramphenicol, Erythromycin, Sulfonamide oder Tetracycline) kombiniert werden, da die Wirkung von Cefpodoxim-ratiopharm® vermindert werden kann.
  • Beeinträchtigung der Nierenfunktion:
    Hochdosierte Behandlungen mit Cephalosporinen sollten mit Vorsicht durchgeführt werden bei Patienten, die gleichzeitig stark wirkende Saluretika (z. B. Furosemid) oder möglicherweise nierenschädigende Präparate (z. B. Aminoglykosid-Antibiotika) erhalten, weil eine Beeinträchtigung der Nierenfunktion durch solche Kombinationen nicht ausgeschlossen werden kann.
    Klinische Erfahrungen zeigen allerdings, dass dieses mit Cefpodoxim-ratiopharm® in der empfohlenen Dosierung unwahrscheinlich ist.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Es liegen keine hinreichenden Daten für die Verwendung von Cefpodoximproxetil bei Schwangeren vor. Durchgeführte Untersuchungen ergaben keinen Hinweis darauf, dass Cefpodoxim Missbildungen oder andere Schädigungen des ungeborenen Kindes bewirkt. Aufgrund der fehlenden Erfahrungen, sollte Cefpodoxim-ratiopharm® insbesondere in den ersten 3 Monaten der Schwangerschaft nur nach einer sorgfältigen Abwägung von Nutzen und Risiko angewendet werden.

Der Wirkstoff von Cefpodoxim-ratiopharm® geht in geringen Mengen in die Muttermilch über. Beim mit Muttermilch ernährten Säugling kann es deshalb zu Durchfällen und zu einer Besiedlung des Darmes mit Sprosspilzen kommen, so dass das Stillen eventuell unterbrochen werden muss. Die Möglichkeit, beim Kind eine Überempfindlichkeit hervorzurufen, ist ebenfalls zu berücksichtigen. Cefpodoxim-ratiopharm® sollte daher in der Stillzeit nur nach einer sorgfältigen Abwägung von Nutzen und Risiko angewendet werden.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Nach bisherigen Erfahrungen hat Cefpodoxim-ratiopharm® im Allgemeinen keinen Einfluss auf Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit. Selten können allerdings Nebenwirkungen wie Blutdruckabfall oder Schwindelzustände zu Risiken bei der Ausübung der genannten Tätigkeiten führen.

Cefpodoxim-ratiopharm® enthält Lactose.

Bitte nehmen Sie Cefpodoxim-ratiopharm® erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

Cefpodoxim-ratiopharm® enthält Natrium.

Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Filmtablette, d. h. es ist nahezu „natriumfrei“.

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis für Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren wie folgt:

Art der Erkrankung

Einzeldosis
(
Anzahl Cefpodoxim-ratiopharm®)

Tagesgesamt­dosis (entspricht mg Cefpodoxim pro Tag)

morgens

abends

Einnahmeabstand:
12 Stunden

Entzündung der Mandeln und des Rachens (Tonsillitis, Pharyngitis)

1 Tablette

1 Tablette

200 mg

Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis)

2 Tabletten

2 Tabletten

400 mg

Akute Infektionen der Bronchien (bakterielle Bronchitis), akut wieder aufflammende chronische Infektion der Bronchien (Exazerbation einer chronischen Bronchitis)

2 Tabletten

2 Tabletten

400 mg

Lungenentzündung (bakterielle Pneumonie)

2 Tabletten

2 Tabletten

400 mg

Akute unkomplizierte Infektionen der oberen Harnwege (Nierenbeckenentzündung)

2 Tabletten

2 Tabletten

400 mg

Akute unkomplizierte Infektionen der Harnblase (Blasenentzündung) der Frau

1 Tablette

1 Tablette

200 mg

Akute unkomplizierte gonorrhoische Harnröhrenentzündung des Mannes und Gebärmutterhalsentzündung der Frau *

Einmalige Einnahme von 2 Tabletten

200 mg

Infektionen der Haut und Weichteile

2 Tabletten

2 Tabletten

400 mg

* Der Behandlungserfolg einer Therapie der akuten, unkomplizierten gonorrhoischen Harnröhrenentzündung des Mannes und Gebärmutterhalsentzündung der Frau sollte durch eine kulturelle Kontrolle 3-4 Tage nach Behandlungsende überprüft werden.

Dosierung bei eingeschränkter Nierenfunktion

  • Patienten mit einer Kreatinin-Clearance unter 40 bis 10 ml/min erhalten eine Einzeldosis (1 oder 2 Filmtabletten, d .h. 100 oder 200 mg Cefpodoxim) alle 24 Stunden.
  • Patienten mit einer Kreatinin-Clearance unter 10 ml/min erhalten eine Einzeldosis (1 oder 2 Filmtabletten, d. h. 100 oder 200 mg Cefpodoxim) alle 48 Stunden.
  • Hämodialyse-Patienten erhalten eine Einzeldosis (1 oder 2 Filmtabletten, d. h. 100 oder 200 mg Cefpodoxim) nach jeder Dialyse.

Zur Behandlung einer gonorrhoischen Harnröhrenentzündung des Mannes/Entzündung des Gebärmutterhalses der Frau erhalten Patienten unabhängig von einer eingeschränkten Nierenfunktion eine Einmalgabe von 2 Filmtabletten Cefpodoxim-ratiopharm®, d. h. 200 mg Cefpodoxim.

Art der Anwendung
Nehmen Sie die Filmtabletten unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit (z. B. 1 Glas Wasser) mit einer Mahlzeit ein, da dann der Wirkstoff am besten vom Körper aufgenommen wird.

Cefpodoxim-ratiopharm® sollte im Abstand von etwa 12 Stunden, jeweils morgens und abends, eingenommen werden. Eine Ausnahme bilden Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion (siehe “Dosierung bei eingeschränkter Nierenfunktion”).

Dauer der Anwendung
Die Behandlungsdauer beträgt üblicherweise 5-10 Tage, außer bei der Behandlung der akuten unkomplizierten Gonorrhö (einmalige Einnahme).

Bitte befolgen Sie die Anweisungen Ihres Arztes und brechen Sie die Therapie nicht vorzeitig ab, um Rückfälle zu vermeiden.

Infektionen mit der Bakterienart Streptococcus pyogenes sind mindestens 10 Tage zu behandeln, um Spätkomplikationen (rheumatisches Fieber; Glomerulonephritis - eine schwere Nierenerkrankung) vorzubeugen.

Wenn Sie eine größere Menge von Cefpodoxim-ratiopharm® eingenommen haben, als Sie sollten

Erkenntnisse über signifikante Überdosierungen beim Menschen liegen nicht vor. In wenigen Fällen sind Überdosierungen bis zur Tagesdosis von 1 000 mg Cefpodoxim berichtet worden. Die beobachteten Nebenwirkungen waren die gleichen, die auch bei empfohlener Dosierung bekannt sind.

Bei Überdosierung nehmen Sie mit Ihrem Arzt Kontakt auf. Er wird, falls erforderlich, die geeigneten Gegenmaßnahmen einleiten. Cefpodoxim ist dialysabel.

Wenn Sie die Einnahme von Cefpodoxim-ratiopharm® vergessen haben

Haben Sie eine Tabletteneinnahme vergessen, oder versehentlich nur die Hälfte der verordneten Dosis eingenommen, können Sie die versäumte Dosis nachholen, solange der reguläre Einnahmetermin um nicht mehr als ca. 6 Stunden überschritten wurde. Ansonsten setzen Sie die Therapie mit der verordneten Dosis zu den üblichen Einnahmezeitpunkten fort.

Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie die Einnahme von Cefpodoxim-ratiopharm® abbrechen

Eine Unterbrechung oder vorzeitige Beendigung der Behandlung gefährden den Therapieerfolg oder kann zu Rückfällen führen, deren Behandlung dann erschwert sein kann. Bitte halten Sie sich an die Empfehlungen Ihres Arztes.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem Behandelten auftreten müssen.

Bedeutsame Nebenwirkungen oder Zeichen, auf die Sie achten sollten, und Maßnahmen, wenn Sie betroffen sind:
Wenn Sie eine der nachfolgend genannten Nebenwirkungen bemerken, nehmen Sie Cefpodoxim-ratiopharm® nicht weiter ein und suchen Sie möglichst umgehend einen Arzt auf.

Selten: kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen

  • Überempfindlichkeitsreaktionen aller Schweregrade - z. B. Hautreaktionen, Schwellung von Gesicht, Zunge und/oder Kehlkopf, Atemnot bis zum lebensbedrohlichen Schock. Beim Auftreten von Überempfindlichkeitsreaktionen setzen Sie bitte Cefpodoxim-ratiopharm® ab und suchen so schnell wie möglich Ihren Arzt auf.
  • blasenbildende Hautreaktionen (Erythema multiforme, Stevens-Johnson-Syndrom, Lyell-Syndrom).
  • pseudomembranöse Enterocolitis: Sollten während oder nach der Therapie schwere und/oder anhaltende, blutige Durchfälle auftreten, setzen Sie bitte Cefpodoxim-ratiopharm® ab, und suchen Sie bitte unverzüglich Ihren Arzt auf, der eine entsprechende Therapie einleiten wird. Keinesfalls sollten Sie sich selbst mit Mitteln, die den Darm ruhigstellen, behandeln.
  • akute Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis)
  • akute Leberentzündung (Hepatitis)
  • akutes Nierenversagen (Niereninsuffizienz)

Andere mögliche Nebenwirkungen

Häufig: kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen

  • Insbesondere bei längerem Gebrauch von Cefpodoxim-ratiopharm® kann es zu einer Vermehrung nicht empfindlicher Mikroorganismen, wie z. B. Hefepilzen (Candida), kommen. Dies äußert sich z. B. in Entzündungen der Mund- und Scheidenschleimhaut und sollte entsprechend behandelt werden.
  • Störungen in Form von Magendrücken, Übelkeit, Erbrechen, Blähungen oder Durchfall (blutige Durchfälle können als Zeichen einer Enterocolitis auftreten - siehe oben).
  • Appetitlosigkeit

 

Gelegentlich: kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen

  • allergische Reaktionen, wie z. B. Hautrötung, Hautausschlag, Nesselsucht, kleinfleckige Blutungen (Purpura) und Juckreiz.
  • erhöhte Anzahl von Blutplättchen (Thrombozytose). Diese Veränderung bildet sich nach Beendigung der Therapie meist von selbst zurück.
  • Kopfschmerzen, Missempfindungen (Parästhesien), Schwindel
  • Ohrgeräusche (Tinnitus)
  • Anstieg von Leberenzymen (Transaminasen, alkalische Phosphatase) und/oder Bilirubin als Zeichen einer (z. B. cholestatischen) Leberzellschädigung
  • Schwächezustände wie Kraftlosigkeit (Asthenie), Ermüdung und Unwohlsein (Malaise)

Selten: kann bis zu 1 von 1 000 Behandelten betreffen

  • Veränderungen des roten Blutbildes (erniedrigte Hämoglobinwerte [Anämie] und hämolytische Anämie), des weißen Blutbildes (Leukopenie, Leukozytose, Neutropenie, Eosinophilie, Agranulozytose, Lymphozytose) und der Blutplättchen (Thrombozytopenie)
  • Anstieg von harnpflichtigen Substanzen (Kreatinin und Harnstoff) im Serum

Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und der Blisterpackung nach „Verwendbar bis“/„Verw. bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

PVC/PVDC/Alu-Blister
Nicht über 25 °C lagern.
In der Originalverpackung aufbewahren.

Alu/Alu-Blister
In der Originalverpackung aufbewahren.

Entsorgen Sie Arzneimittel niemals über das Abwasser (z. B. nicht über die Toilette oder das Waschbecken). Fragen Sie in Ihrer Apotheke, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei. Weitere Informationen finden Sie unter www.bfarm.de/arzneimittelentsorgung.

Was Cefpodoxim-ratiopharm® enthält

  • Der Wirkstoff ist Cefpodoxim.
    Jede Filmtablette enthält 100 mg Cefpodoxim (als Cefpodoximproxetil).
     
  • Die sonstigen Bestandteile sind:
    Tablettenkern: Carmellose-Calcium, Lactose-Monohydrat, Crospovidon (Ph.Eur.), Hyprolose, Natriumdodecylsulfat, Magnesiumstearat (Ph.Eur.) [pflanzlich] Filmüberzug: Talkum, Hypromellose, Titandioxid (E 171)

Wie Cefpodoxim-ratiopharm® aussieht und Inhalt der Packung

Weiße bis gelbliche, runde Filmtablette

Cefpodoxim-ratiopharm® ist in Packungen mit 10 und 20 Filmtabletten erhältlich.

 

Pharmazeutischer Unternehmer

ratiopharm GmbH
Graf-Arco-Str. 3
89079 Ulm
Deutschland

Hersteller

Merckle GmbH
Ludwig-Merckle-Str. 3
89143 Blaubeuren
Deutschland

oder

Sandoz GmbH
Biochemiestrasse 10
6250 Kundl
Österreich

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Dezember 2023.

Versionscode: Z12