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So gelingt die richtige Medikamenteneinnahme. Tabletten, Tropfen und Sprays entfalten ihre Wirkung nur dann vollständig, wenn sie richtig eingenommen werden. Der Ratgeber Tipps zur Medikamenteneinnahme erklärt verständlich, worauf Sie bei der Einnahme achten sollten.
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Laktose oder Milchzucker genannt, ist der Kohlenhydratanteil der Milch. Sie besteht aus den beiden Einfachzuckern Glukose (Traubenzucker) und Galaktose (Schleimzucker). Im ersten Lebensjahr stellt sie die wichtigste Energiequelle für den Säugling dar. Erwachsene können problemlos auf Laktose verzichten.
Laktose wird im Dünndarm vom Enzym Laktase in seine Einzelbestandteile Traubenzucker (Glukose) und Schleimzucker (Galaktose) zerlegt. Diese können dann vom Körper in der Regel problemlos verwertet werden. Liegt ein Laktase-Mangel vor, kann die Laktose nicht oder nur unzureichend aufgespalten werden. So gelangt der Milchzucker ungespalten in den Dickdarm, wo er dann von Darmbakterien vergoren wird. Das führt zu Gas- und Wasserbildung mit den bekannten unangenehmen Folgen.
Wenn Laktose nicht oder nur unzureichend aufgespalten werden kann, gelangt sie ungespalten in untere Darmabschnitte. Die Laktose wird dort von Darmbakterien zu verschiedenen Zersetzungsprodukten und Gasen vergoren. Durch den so genannten „osmotischen Effekt“ wird Wasser aus den Zellen in den Darm verlagert. Dadurch können folgende Beschwerden auftreten:
Die Evolution ist „schuld“: Ein Großteil der asiatischen und afrikanischen Bevölkerung produziert aufgrund einer Genmutation nach dem Säuglingsalter keine Laktase mehr und verträgt somit keine Milchprodukte. Hingegen ist in Europa die Häufigkeit sehr unterschiedlich. Das ist Fakt: Immer mehr Menschen stellen eine Unverträglichkeit fest und ändern ihre Ernährungsgewohnheiten entsprechend um.
Die Unverträglichkeit gegenüber Milchzucker ist klar von der Milcheiweißallergie abzugrenzen. Eine korrekte Diagnose sowie Therapieempfehlungen durch den Arzt sind unerlässlich. Es gibt folgende Testverfahren, die der Arzt durchführt:
Alles Wichtige zum Thema Testverfahren finden Sie auf unserer Seite „Habe ich eine Laktoseintoleranz?“
Eine ursächliche Behandlung ist nicht möglich. Die Therapie besteht darin, den Milchzuckeranteil in der Ernährung auf ein verträgliches Maß zu reduzieren. Welche Laktosemengen beschwerdefrei toleriert werden, ist individuell sehr unterschiedlich. Es bedarf der persönlichen Erfahrung der Betroffenen. Seine individuelle Toleranzgrenze für Laktose muss jeder Patient selbst herausfinden.
Bei Laktoseintoleranz sollte die Ernährung umgestellt werden. Das betrifft vor allem Fertigprodukte, in denen oft versteckte Laktose enthalten ist. Aber auch in Medikamenten kann Laktose enthalten sein. Zu den generell laktosefreien Produkten, die von den Betroffenen unbedenklich verzehrt werden können, gehören:
Obwohl Sauermilchprodukte (Joghurt, Dickmilch, Kefir etc.) recht große Mengen an Laktose enthalten, werden sie häufig gut vertragen. Grund hierfür sind die Milchsäurebakterien, die im Darm größere Mengen Laktose abbauen.
Ähnliches gilt für die Verträglichkeit vieler Käsesorten, da die Laktose bei der Käseherstellung durch Fermentation weitgehend abgebaut wird. Es ist für die Ernährungspraxis von Bedeutung, wenn Sauermilch- und Käseprodukte verzehrt werden können, da hierdurch zumindest ein Teil des Calciumbedarfs gedeckt wird. Außerdem sorgen Sauermilchprodukte für eine gut funktionierende Darmflora.
In Apotheken erhältliche Laktasepräparate (Tabletten bzw. Tropfen) können von laktoseintoleranten Personen vor einer Mahlzeit eingenommen werden oder unter die Speise oder das Getränk gemischt werden. Diese Enzymtabletten eignen sich sehr gut für unterwegs. Dosierung und Wirkung sind jedoch individuell sehr verschieden.
Diagnose Laktoseintoleranz