Tipps für ein gesundes Gehirn

Aktiv vorbeugen: Gedächtnis und Konzentration verbessern

Ob für ein gesundes und aktives Gehirn oder um nachlassender Gedächtnisleistung und Konzentration entgegenzuwirken: Es ist wichtig, selbst aktiv zu werden. Sport mit Freunden, ein neues Rezept lernen oder ein neues Hobby entdecken, sich in einem Verein engagieren, das Nachbarschaftsfest organisieren oder das Rauchen aufgeben – es gibt viele Möglichkeiten, dem Gehirn etwas Gutes zu tun. Doch was hält das Gehirn gesund und was lässt sich im Alltag für ein aktives Gedächtnis und mehr Konzentration tun? Wir geben einen Überblick.


Gruppe älterer Menschen zusammen im Park

Was braucht das Gehirn, um aktiv zu bleiben?

Wichtig für die geistige Fitness ist, auf einen gesunden Lebensstil zu achten. Damit das Gehirn seine Aufgaben erfüllen kann, muss es ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt sein. Zudem werden wenig genutzte Strukturen im Gehirn, ähnlich wie bei Muskeln, mit der Zeit abgebaut – deshalb muss es regelmäßig gefordert werden, um diesem Abbau entgegenzuwirken. Egal in welchem Alter – es lohnt sich immer, etwas für das Gehirn zu tun: denn es bleibt flexibel und kann auch noch in späteren Lebensjahrzehnten dazulernen. Zu den wichtigsten Bausteinen für ein gesundes Gehirn gehören:

  • Gesunde und ausgewogene Ernährung
  • Regelmäßige Bewegung
  • Gedächtnistraining
  • Ausreichend Schlaf
  • Soziale Kontakte
  • Stressreduktion
  • Vermeidung von Risikofaktoren, z. B. Rauchen

Gesunde Ernährung

Eine gesunde und ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse, Fisch, Olivenöl und Vollkornbrot wirkt sich günstig auf Gedächtnis und Konzentration aus. Um den Eiweißbedarf zu decken, ist es empfehlenswert, öfter fettarme Milchprodukte, Soja, Nüsse und Fisch auf den Speiseplan zu setzen. Ungesättigte Fettsäuren, wie sie in Fisch, Nüssen sowie in Lein-, Walnuss-, Raps- und Olivenöl enthalten sind, sollten ebenfalls bevorzugt verzehrt werden, da sie wichtig für die Funktion der Nervenzellen sind. Auch eine ausreichende Trinkmenge (ca. 1,5 - 2 Liter Wasser oder ungezuckerten Tee pro Tag) ist wichtig, damit das Gehirn gut arbeiten kann.



Wussten Sie, dass…

das Gehirn nur 2 % des Gesamtgewichtes des Körpers ausmacht, aber 20 % der gesamten Energie- und Sauerstoffaufnahme verbraucht?



Ausführliche Informationen zu einzelnen Nährstoffgruppen und gute Lebensmittel für das Gehirn finden Sie hier. Wie Ernährung das Gehirn fit hält Kennen Sie zudem schon die vielen leckeren Rezeptideen für ein aktives Gedächtnis? Vom Grillgericht bis zu gesunden Zwischenmahlzeiten – probieren Sie sie aus! Kochen fürs Gedächtnis

Älters Paar im Schwimmbad

Körperliche Bewegung

Regelmäßige körperliche Bewegung fördert die Durchblutung des Gehirns und damit die Sauerstoff- und Nährstoffversorgung der Hirnzellen. Ob Fitnesskurs oder Waldwanderung – körperliche Aktivitäten lohnen sich immer für Gedächtnis und Konzentration. Ideal sind mindestens drei- bis fünf Sporteinheiten pro Woche von wenigstens einer halben Stunde. Wer bisher noch kein Sport-Ass war, sollte versuchen, eine Sportart zu finden, die Spaß macht und außerdem regelmäßige Bewegung in den Alltag integrieren. Besonders zu empfehlen sind Aktivitäten, die körperliche Bewegung und Konzentration miteinander verbinden, zum Beispiel Tanzen oder Jonglieren. Auch Ausdauersportarten wie Schwimmen, Radfahren, Wandern und Nordic Walking sind geeignet.

Weitere Anregungen, wie sich das Gedächtnis aktiv halten lässt – von Ideen für Aktivitäten bis hin zu praktischen Tipps für mehr Bewegung im Alltag – finden Sie hier. Bewegung für Körper und Geist

Gedächtnistraining

Regelmäßiges Gedächtnistraining stärkt die geistige Fitness und fördert die Konzentration und Merkfähigkeit. Und es gibt so viel mehr und effektivere Trainingsmöglichkeiten als nur die klassischen Kreuzworträtsel: Denn das Gedächtnistraining lässt sich oft ganz einfach mit Alltagstätigkeiten oder Hobbies verbinden – und macht so richtig Spaß! Alles, was dem Gehirn neue Impulse bietet und es fordert, wirkt sich positiv auf das Gedächtnis aus. Also öfters mal etwas Neues ausprobieren oder alte Hobbies wieder aufleben lassen! Diese Tätigkeiten machen fit:

  • Anspruchsvolle Gartenarbeit und Handarbeiten
  • Schach, Backgammon, Bridge, Sudoku
  • Vereinsarbeit und ehrenamtliches Engagement
  • Selbstorganisierte Reisen
  • ...

 


Gedächtnis aktiv halten

Hobbygärtner oder Strickliesel – kennen Sie schon unsere Informations- und Übungsmaterialien rund um Aktivitäten, die Gedächtnis und Konzentration fördern? Diese gibt es im pdf-Format zum Download oder kostenlos zum Bestellen in unserem Online-Shop .

Zahlenrätsel, Merkspiele und Knobelaufgaben fordern das Gedächtnis außerdem und können sich positiv auf die geistige Leistungsfähigkeit auswirken. Eine bunte Sammlung an Aufgaben zum Gedächtnistraining finden Sie hier – machen Sie mit!

Zum Gedächtnistraining

 


Weitere Tipps

Neben gesunder Ernährung, Bewegung und Gedächtnistraining gibt es noch weitere wichtige Bausteine, welche die grauen Zellen auf Trab halten:

Älteres Paar im Bett

Mindestens 7 Stunden Schlaf pro Nacht werden für Erwachsene empfohlen. Während des Schlafs werden schädliche Eiweiß-Ablagerungen zwischen den Nervenzellen abgebaut. Um das Gehirn gesund zu erhalten, ist es deshalb wichtig, genügend zu schlafen. Dabei kommt es nicht nur auf die Länge des Schlafs an, sondern auch auf die Qualität. Eine sogenannte „Schlafhygiene“ kann dabei helfen, die Schlafqualität bei Schlafproblemen zu verbessern. Tipps für einen guten Schlaf:

  • Immer zur gleichen Zeit ins Bett gehen
  • Das Schlafzimmer kühl und dunkel halten
  • Blaues Licht z. B. von Smartphone oder Fernseher vor dem Schlafengehen vermeiden
  • Keinen Mittagsschlaf machen
  • Keine koffeinhaltigen Getränke vor dem Schlafengehen trinken

Neben körperlicher und geistiger Fitness gibt es auch eine „soziale“ Fitness: Wissenschaftliche Untersuchungen ergaben, dass Geselligkeit und private Kontakte mit besseren geistigen Leistungen im Alter einhergehen. Daher ist es empfehlenswert, zu Familie, Freunden oder Bekannten regelmäßig Kontakt zu halten. Durch das Engagement in einem Verein oder die Mitgliedschaft in einem Online-Netzwerk lassen sich zudem neue Kontakte knüpfen.

Multitasking, d. h. parallel verschiedene Aufgaben zu erledigen, überfordert das Gehirn, denn es kann sich immer nur auf eine Sache fokussieren. Ruhe und Entspannung hingegen können sich positiv auf Gedächtnis und Konzentration auswirken. Regelmäßige Pausen und Entspannungstechniken wie Achtsamkeit, Autogenes Training oder Progressive Muskelentspannung können dabei helfen, zu mehr Ruhe im Alltag zu finden.

Übergewicht und Alkohol

Mittlerweile sind viele Risikofaktoren bekannt, die sich negativ auf Gedächtnis und Konzentration auswirken können und das Risiko für eine Gedächtnisstörung erhöhen. Nach Möglichkeit sollten diese daher vermieden werden, um einer Demenzerkrankung vorzubeugen. Dazu zählen1:

  • Hörverlust
  • Bluthochdruck
  • Übermäßiger Alkoholkonsum
  • Übergewicht
  • Depression
  • Soziale Isolation
  • Bewegungsmangel
  • Luftverschmutzung
  • Diabetes

Noch mehr Ideen und Anregungen für ein gesundes Gehirn gesucht? Dann besuchen Sie: www.gegen-das-vergessen.net


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Quelle
1Livingston G, et al. Dementia prevention, intervention, and care: 2020 report of the Lancet Commission, Lancet. 2020;396(10248):413-446. doi: 10.1016/S0140-6736(20)30367-6.




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Wirkstoff: Ginkgo-biloba-Blätter-Trockenextrakt. Anwendungsgebiete: -40 mg; 80 mg; 120 mg; Tropfen: Zur symptomatischen Behandlung von hirnorganisch bedingten Leistungsstör. im Rahmen eines therapeutischen Gesamtkonzeptes bei Abnahme bzw. Verlust erworbener geistiger Fähigkeiten (dementielles Syndrom) mit den Hauptbeschwerden: Gedächtnisstörungen, Konzentrationsstörungen, depressive Verstimmung, Schwindel, Ohrensausen, Kopfschmerzen. Verlängerung der schmerzfreien Gehstrecke bei peripherer arterieller Verschlusskrankheit bei Stadium II nach FONTAINE („Schaufensterkrankheit“) im Rahmen physikalisch-therapeutischen Maßnahmen, insbesondere Gehtraining. Schwindel, Ohrgeräusche infolge Durchblutungsstörungen oder altersbedingten Rückbildungsvorgängen. -240 mg: Zur Verbesserung einer altersbedingten kognitiven Beeinträchtigung (Verschlechterung geistiger Fähigkeiten) und der Lebensqualität bei leichter Demenz. Warnhinweis: -Filmtbl.: AM enth. Lactose u. weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Filmtbl., d.h. es ist nahezu „natriumfrei“. -Tropfen: AM enth. weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro 40 Tr., d.h., es ist nahezu „natriumfrei“. Apothekenpflichtig.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.
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