Ursachen


Ursachen

Welche Ursachen und Auslöser von Migräne sind bekannt?

Migräne wird heutzutage als eine komplexe neurobiologische Funktionsstörung des Gehirns und der Blutgefäße von Kopf und Gehirn verstanden. Wie genau eine Migräne-Attacke entsteht, ist jedoch bis heute noch nicht vollständig aufgeklärt. Möglicherweise liegen der Erkrankung bestimmte Gendefekte zugrunde. Zur Entstehung der Migräne gibt es verschiedene Hypothesen:

  • Vaskuläre Hypothese: sie besagt, dass es bei einem Migräneanfall zu einer Erweiterung der Blutgefäße im Gehirn kommt, die die typischen Migräneschmerzen auslösen sollen. Mittlerweile sieht man diese Hypothese jedoch als veraltet an.
  • Übererregbarkeitshypothese: sie geht von einer erhöhten Erregbarkeit spezieller Schmerzzentren im Hirnstamm, so genannter Migräne-Zentren, aus.
  • Entzündungshypothese: eine vermehrte Ausschüttung von Schmerzsignalen aus dem fünften Hirnnerven (N. trigeminus) soll die Wände von Blutgefäßen durchgängiger machen und bestimmte entzündliche Eiweißstoffe freisetzen. Diese sollen zu einer Entzündung des Hirngewebes und der Hirnhäute und in Folge zu Migränekopfschmerzen führen.

Trigger: Auslösefaktoren für Migräne

Migräne kann bei empfindlichen Personen durch spezielle Situationen oder Faktoren (Trigger) ausgelöst werden. Die häufigsten Trigger sind:

  • Stress
  • gestörter Schlaf-Wach-Rhythmus (z. B. zu viel oder zu wenig Schlaf)
  • hormonelle Schwankungen, z. B. während des Zyklus (Eisprung oder Menstruation) oder aufgrund der Einnahme von Hormonpräparaten
  • Bestimmte Lebensmittel: Alkohol (besonders Rotwein), Schokolade, Käse, Kaffee
  • Umgebungsreize wie (Flacker-)Licht, Lärm oder Gerüche
  • Bestimmte Medikamente (z. B. gefäßerweiternde Substanzen)
  • Wetterwechsel

Falls Sie von Migräne betroffen sind und Ihre Trigger nicht kennen, kann das Führen eines Kopfschmerztagebuchs hilfreich sein.

 

 


Seite teilen