Vitamin D

Das Sonnenvitamin im Blick

Ein Vitamin, das der Körper mithilfe von Sonnenlicht selbst herstellt – das ist das auch als „Sonnenvitamin“ bekannte Vitamin D. Dieses ist verantwortlich für die Knochengesundheit und kann unter Sonneneinstrahlung über die Haut gebildet werden. Daneben wird es auch über die Nahrung aufgenommen, allerdings ist es kaum möglich, den Bedarf an Vitamin D allein auf diesem Wege zu decken. Erfahren Sie hier mehr über die Funktionen des Vitamins, welche Symptome auf einen Mangel hindeuten und wie man diesem am besten vorbeugen kann.

Frau macht Liegestützen

Funktion

Vitamin D ist verantwortlich für den Knochenaufbau und den Calciumhaushalt, indem es die Aufnahme von Calcium im Darm reguliert und für den Einbau von Phosphat und Calcium in die Knochen und Zähne sorgt. Außerdem fördert Vitamin D die Bildung und Reifung der Knochenstammzellen. Daneben werden Vitamin D noch weitere positive Effekte zugesprochen.
Dazu gehören:

  • Stärkung des Immunsystems
  • Stärkung der Muskulatur
  • Unterstützung des Mineralhaushalts


Schon gewusst?

Genau genommen handelt es sich bei Vitamin D gar nicht um ein Vitamin. Diese sind nämlich definiert als lebenswichtige Stoffe, die über die Nahrung aufgenommen und vom Körper nicht selbst hergestellt werden können.



Sonnencreme auf dem Rücken

Vitamin D-Mangel

Was Vitamin D so besonders macht: Nur etwa 10 bis 20 Prozent des Tagesbedarfs an Vitamin D werden mit der Nahrung aufgenommen. Die restlichen 80 bis 90 Prozent werden mithilfe der UVB-Strahlung der Sonne hergestellt – wenn sie denn scheint. Täglich 5 bis 25 Minuten an der Sonne reichen im Schnitt aus, um den Vitamin D-Bedarf zu decken. Wie viel gebildet werden kann, hängt dabei von mehreren Faktoren ab, zum Beispiel dem Hauttyp, der Jahres- und Tageszeit, welche Kleidung getragen wird und ob Sonnenschutz aufgetragen wurde.

Deutschland gehört trotz milder Winter und sonnenreicher Sommer zu den Vitamin D-Mangelländern. Insbesondere in den Monaten Oktober bis März ist die Sonnenstrahlung hierzulande häufig nicht stark genug, um eine ausreichende Vitamin D-Bildung zu gewährleisten. Menschen, die sich eher selten an der frischen Luft bewegen oder sich unausgewogen ernähren, sind besonders oft von einem Mangel betroffen. Dazu können zum Beispiel auch chronisch kranke oder pflegebedürftige Menschen gehören. Ebenso gefährdet sind Säuglinge – deshalb ist bei ihnen auch die Gabe von Vitamin D-Präparaten zur Vorbeugung von der Knochenkrankheit Rachitis üblich. Zuletzt gehören ältere Menschen zur Risikogruppe, da die Fähigkeit der Haut, das Vitamin zu produzieren, im Alter abnimmt.

Unterversorgung erkennen

Die Anzeichen, die auf einen Vitamin D-Mangel hinweisen können, sind vielfältig. Das hängt auch damit zusammen, dass das Vitamin an so vielen verschiedenen Vorgängen im Körper beteiligt ist. Zu den möglichen Symptomen für eine Unterversorgung mit Vitamin D zählen:

  • Erhöhte Infektanfälligkeit
  • Muskelschwäche, Muskelkrämpfe, Glieder- und Muskelschmerzen
  • Störung der Knochenmineralisation mit Knochenschmerzen und -verformungen

Einem Vitamin D-Mangel vorbeugen

Im Normalfall reicht es aus, die Vitamin D-Werte bei Risikopersonen oder bei begründetem Verdacht zu überprüfen. Zur Vorbeugung oder Behandlung eines Mangels stehen entsprechende Nahrungsergänzungsmittel oder Arzneimittel zur Verfügung. Doch Achtung: Bei fettlöslichen Vitaminen wie Vitamin D besteht bei der Einnahme von Präparaten das Risiko einer Überdosierung, wenn man die Dosierungsempfehlungen überschreitet – deshalb sollte man stets die angegebene Einnahmeempfehlung beachten.

Lachs mit Spinat und Remoulade

Nahrungsmittel mit Vitamin D

Auch wenn die Nahrung bei der Vitamin D-Versorgung nur eine kleine Rolle spielt, kann eine ausreichende Zufuhr den individuellen Vitamin D-Spiegel dennoch unterstützen. Die meisten Lebensmittel mit nennenswertem Vitamin D-Gehalt sind dabei tierischer Herkunft. Folgende Lebensmittel enthalten verhältnismäßig viel Vitamin D:

  • Speisefische wie z. B. Hering, Bachforelle, Lachs, Thunfisch
  • Ausgewählte Pilzsorten (z. B. Steinpilze, Pfifferlinge, Champignons)
  • Schweineniere




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