Brustkrebs

Die häufigste Krebserkrankung bei Frauen.

Brustkrebs

Je nach Art und Stadium des Brustkrebses ist eine individuelle Therapie notwendig.


Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Allein in Deutschland erhalten rund 70.000 Frauen pro Jahr1 diese Diagnose. Die Ursachen einer Brustkrebserkrankung sind vielfältig. Neben der individuellen Lebensführung und Umweltfaktoren spielen auch genetische Faktoren eine Rolle. Sind bereits mehrere Familienmitglieder an Brustkrebs erkrankt, ist daher eine regelmäßige Vorsorge besonders zu empfehlen. Heutzutage bestehen dank Früherkennung, wie der Mammographie oder moderner Therapieansätze, in der Regel gute Heilungschancen.

Der erste Behandlungsschritt ist dabei oftmals die operative Entfernung des Tumors. Eine Bestrahlung des betroffenen Gewebes, Chemotherapie, Hormontherapie oder eine Therapie mit Antikörpern können folgen.

Individuelle Therapie notwendig
Je nach Art und Stadium des Brustkrebses ist eine individuelle Therapie notwendig. Dabei steht neben der Erhaltung der Lebensqualität der Patienten insbesondere bei Frauen auch die Erhaltung der natürlichen Brust im Vordergrund.

Entscheidend für die Therapiewahl ist meist die Frage, ob es sich um einen einzelnen Tumor handelt oder sich bereits Metastasen, also weitere Tumore an anderen Körperstellen gebildet haben. 


Formen

Es gibt verschiedene Formen von Brustkrebs

Ärztin legt den Arm um eine Brustkrebspatientin

Das duktale Karzinoma in situ (Oberflächenkarzinom) ist die früheste Form von Brustkrebs; die Krebszellen befinden sich lediglich in einem bestimmten Bereich der Brust, den „Milchgängen“, und haben sich noch nicht auf anderes Brustgewebe ausgebreitet.2

Invasiver Brustkrebs hat sich über den Ursprungsort hinaus in das umliegende Brustgewebe ausgebreitet.2 Das invasive duktale Karzinom ist die häufigste Form des Brustkrebses.2,3

Der invasive lobuläre Brustkrebs, inflammatorischer Brustkrebs und das Paget-Karzinom der Brustwarze sind weniger häufige Brustkrebsformen.3

Sekundärer oder metastasierter Brustkrebs hat sich bereits in andere Körperteile ausgebreitet. Diese Ausbreitung erfolgt für gewöhnlich über die Lymphe oder die Blutbahn.3


Wer ist von Brustkrebs am häufigsten betroffen?

Häufigkeit des Auftretens

Junge Frau sitzt auf einer Parkbank und schaut nachdenklich in die Ferne

Brustkrebs tritt wesentlich häufiger bei Frauen als bei Männern auf;1 Brustkrebs bei Männern unterscheidet sich vom Brustkrebs bei Frauen.4

Bei rund jeder achten Frau wird im Laufe ihres Lebens Brustkrebs diagnostiziert.3

Betroffen sind zumeist Frauen über 50, aber fast 30 % der Betroffenen sind jüngere Frauen.5

Dies ist weltweit die häufigste Krebserkrankung bei Frauen und insgesamt die zweithäufigste Krebsform.6 Im Jahre 2012 wurden weltweit nahezu 1,7 Millionen Fälle diagnostiziert.6


Screening, Nachweis und Diagnose


Mammographie

Es gibt verschiedene Formen von Brustkrebs


Mittels Mammographie kann Brustkrebs frühzeitig erkannt werden.3 Zur weiteren Untersuchung wird Ultraschall angewendet.7 Zusätzliche kann Kernspintomographie - als diagnostische Hilfe eingesetzt werden.8 Die Diagnose wird durch eine Biopsie, entweder mittels einer Nadel oder während des chirurgischen Eingriffs8 gesichert.


Quellen
1 Robert Koch-Institut, www.rki.de/krebs/de/content/krebsarten/brustkrebs/brustkrebs_node.html
2 American Cancer Society. What is breast cancer? Accessed November 2015.
3 Macmillan. Types Of breast cancer. Accessed November 2015.
4 NHS Choices. Breast cancer (female). Accessed November 2015.
5 American Cancer Society. What is breast cancer in men? Accessed November 2015.
6 Zentrum für Krebsregisterdaten. Brustkrebs (Mammakarzinom). Accessed August 2016.
7 World Cancer Research Fund International. Breast cancer statistics. Accessed November 2015.
8 Macmillan. Being diagnosed with breast cancer. Accessed December 2016.
9 American Cancer Society. How is breast cancer diagnosed? Accessed November 2015.
10 Cancer Treatment Centers of America. Breast cancer types. Accessed November 2015.
11 World Health Organization. Estimated incidence, mortality & prevalence, 2012 Accessed November 2015.

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