Supportivtherapien

Therapien zur bestmöglichen Lebensqualität.

Supportivtherapien

Nahezu alle Krebstherapien haben zum Teil starke Nebenwirkungen. Diese hängen stark von den gewählten Medikamenten und vom individuellen Gesundheitszustand des Patienten ab.

Zu den häufigsten Symptomen gehören allgemein Übelkeit und Erbrechen, Blutbildveränderungen, Schleimhautentzündungen und Haarausfall. Eine Nebenwirkung der Chemotherapie ist die Hemmung der Bildung weißer Blutkörperchen und damit einhergehend das steigende Risiko für schwere Infektionen.

Diese Nebenwirkung wird als Neutropenie bezeichnet. Viele dieser Nebenwirkungen sind vor Therapiebeginn absehbar. Sie können daher oftmals durch Gabe von anderen Medikamenten (Supportivtherapie) abgemildert oder ganz vermieden werden.


  

Supportivtherapie bei krebsbedingtem Schmerz


Frau liegt im gedankenverloren auf dem Bett

Viele der an Krebs erkrankten Personen leiden im Laufe der Erkrankung an starken Schmerzen.

Wenn Schmerzen auftreten, bestehen heute gute Möglichkeiten, diese zu behandeln. Das Ziel der Schmerztherapie ist die Behandlung der körperlichen Beschwerden, und zwar möglichst ohne belastende Nebenwirkungen wie zum Beispiel Müdigkeit. Neben der notwendigen Therapie eines Dauerschmerzes ist es oft zudem notwendig, Schmerzspitzen, genannt Durchbruchschmerzen zu lindern. Hierbei handelt es sich um kurze, heftige Schmerzattacken, die auftreten, obwohl die Patienten bereits eine Schmerz-Basistherapie erhalten. Zusätzlich zu den therapeutischen Maßnahmen gegen den Dauerschmerz stehen hierzu extrem rasch über die Schleimhaut von Mund und/oder Nase wirkende Opioide zur Verfügung, die der Arzt bei Bedarf verschreiben kann.

 


Mann beim Arzt

Eine Krebserkrankung ist für viele Betroffene nicht nur mit körperlichen, sondern auch mit psychischen Belastungen verbunden.

So leiden Krebspatienten oft unter Ängsten, einem diffusen Gefühl der Anspannung und Niedergeschlagenheit bis hin zur Depression. Die ohnehin durch eine Krebserkrankung meist eingeschränkte Lebensqualität wird durch diese Begleiterkrankungen zusätzlich gemindert. Die medizinische Disziplin, die sich auf psychische Erkrankungen in Folge einer Krebserkrankung befasst, nennt man Psychoonkologie. Ziel einer psychoonkologischen Behandlung ist es, gemeinsam mit dem Patienten Strategien zu entwickeln, dass dieser lernt mit seiner Krankheit umzugehen und den Alltag soweit möglich weiterhin selbst zu bewältigen.


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