Ernährung & Lebensstil bei Morbus Crohn

Mehr Selbstliebe bitte!

Ein gesunder Lebensstil kann den Umgang mit Morbus Crohn spürbar erleichtern – auch wenn er die Erkrankung nicht heilen kann. Neben einer individuell angepassten Ernährung spielen auch Bewegung, Rauchstopp und Stressbewältigung eine wichtige Rolle. Schon mit kleinen Veränderungen in Ihrem Alltag können Sie viel bewirken!



Tipp: Etablieren Sie neue Gewohnheiten! Ein Habit Tracker kann Sie dabei unterstützen, regelmäßig Sport zu machen, Entspannungsübungen zu integrieren und sich gesünder zu ernähren!  
   


Gut essen – aber richtig

Die „eine“ Ernährung bei Morbus Crohn gibt es nicht – denn jeder Körper reagiert anders. Was für die eine Person gut verträglich ist, kann bei einer anderen Beschwerden auslösen. Deshalb gilt: Hören Sie auf Ihr Bauchgefühl – und probieren Sie vorsichtig aus, was Ihnen gut tut.



Worauf es ankommt:

  • In Schubphasen: besser leicht verdauliche, fettarme, ballaststoffarme Lebensmittel
  • In Ruhephasen: ausgewogen, mit viel Gemüse, hochwertigen Fetten und Proteinen
  • Ausreichend trinken: am besten stilles Wasser oder ungesüßter Tee

Tipp: Führen Sie ein Ernährungstagebuch, um individuelle Unverträglichkeiten zu erkennen
  


Praktische Tipps:

  • Kochen Sie frisch, schonend und in kleinen Portionen
  • Essen Sie langsam und kauen Sie gründlich
  • Verzichten Sie in akuten Phasen auf Rohkost, Alkohol, Koffein und blähende Speisen
  • Besprechen Sie bei starker Gewichtsabnahme mögliche Nahrungsergänzungen mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt

 

      


Besser essen bei Morbus Crohn

Welche Lebensmittel sind gut verträglich? Was hilft in Schubphasen? Unser kostenloses PDF bietet alltagstaugliche Ernährungstipps, eine praktische Lebensmittelliste und Hinweise, worauf Sie achten sollten – kompakt und verständlich erklärt. 

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Schon gewusst?
Die Brennnessel ist eine alte Heilpflanze, die entzündungshemmend wirkt und auch bei entzündlichen Darmerkrankungen helfen kann, Beschwerden zu lindern.
    


Selbstfürsorge


Bewegung – aktiv trotz Morbus Crohn

Regelmäßige körperliche Aktivität stärkt nicht nur den Kreislauf und die Muskulatur – sie verbessert auch das Immunsystem, den Schlaf und die Stimmung. Wichtig ist, dass Sie auf Ihren Körper hören und sich nicht überfordern.

Alltagstaugliche Bewegungsideen:

Spazierengehen – ideal auch bei geringer Energie
Yoga oder Qi Gong – schonend, entspannend, stärkend
Radfahren, Schwimmen, Nordic Walking – gelenkschonend und auch für Anfänger geeignet!
Aktive Pausen im Alltag: 10 Minuten Bewegung zwischendurch sind bereits ausreichend

 


Tipp: Auch kleine Schritte zählen. Lieber regelmäßig kurz bewegen als einmal pro Woche den Körper überfordern.
    

Stressmanagement – zur Ruhe kommen, Kraft tanken

Stress kann sich negativ auf den Verlauf von Morbus Crohn auswirken – er beeinflusst das Immunsystem und kann Schübe begünstigen. Deshalb ist es wichtig, bewusst für Entspannung zu sorgen. 

Hier haben wir Ihnen einige Entspannungstechniken, die Ihnen helfen können:

  • Progressive Muskelentspannung nach Jacobson
    Durch bewusstes Anspannen und Lösen einzelner Muskelgruppen senken Sie gezielt körperliche Anspannung – ideal bei innerer Unruhe und Stress.
  • Atemübungen und Meditation
    Mit ruhiger, bewusster Atmung und kleinen Meditationseinheiten können Sie Ihre Gedanken beruhigen und den Körper in einen Entspannungsmodus versetzen.
  • Autogenes Training 
    Eine mentale Technik, bei der Sie durch bestimmte Formeln wie „Mein Arm ist ganz schwer“ tiefe Entspannung und innere Ruhe erreichen.
  • Achtsamkeit (z. B. mit Apps oder geführten Übungen)
    Achtsamkeitsübungen helfen, den Moment bewusst wahrzunehmen – ohne zu bewerten. Das kann Stress reduzieren und die Selbstwahrnehmung stärken.
  • Kreative Auszeiten – malen, schreiben, basteln, Musik hören
    Alles, was Freude macht und Sie aus dem Gedankenkarussell holt, kann heilsam wirken – auch kleine kreative Pausen im Alltag.

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