Tennisarm

Wenn der Ellenbogen Alarm schlägt


Auch wenn es „Tennisarm“ heißt: Ein schmerzendes Ellenbogengelenk kann nicht nur Menschen treffen, die gerne Tennis spielen. Wie aber kommt es zu den stechenden Schmerzen am Ellenbogen? Wie kann man die Beschwerden lindern und was wird empfohlen, um ihnen vorzubeugen? Wir geben Ihnen einen Überblick.


Symptome – Mit welchen Beschwerden äußert sich ein Tennisarm?

Abbildung eines Ellenbogens mit Bezeichnungen

Beim Tennisarm oder Tennisellenbogen (Epicondylitis humeri radialis) handelt es sich um eine schmerzhafte, nicht entzündliche Sehnenreizung am Ellenbogen. Es entwickelt sich ein stechender Druckschmerz am Knochenvorsprung an der Außenseite des Ellenbogens, wo die Sehnen der Unterarm-Streckmuskulatur am Ellenbogengelenk angewachsen sind. Auch die am Ellenbogen ansetzenden Sehnen selbst können schmerzen und bis in die Hand und die Finger ausstrahlen.

Die Schmerzen können im Verlauf zunehmen, zum Beispiel bei Streckung der Hand nach oben oder auch in völliger Ruhestellung. Zusätzlich kann sich ein Schwächegefühl im Handgelenk einstellen, sodass alltägliche Bewegungen wie das Halten eines Glases bzw. das Öffnen einer Flasche nicht mehr möglich sind.


Behandlung – Therapiemöglichkeiten beim Tennisarm

Ein Tennisarm ist zwar unangenehm und schmerzhaft, in der Regel aber harmlos. In den meisten Fällen kann durch eine konservative Behandlung, also ohne operativen Eingriff, eine vollständige Abheilung und Schmerzfreiheit erreicht werden.


Hausmittel bei einem Tennisarm

Bei einem Tennisarm ist vor allem Schonung wichtig. In den ersten Tagen oder Wochen nach dem Auftreten der Schmerzen sollten Sie den Arm wenig belasten. Die Auslöser, die zu den Beschwerden geführt haben, sollten möglichst ganz vermieden werden.


Medikamente bei einem Tennisarm

Schmerzmittel mit Wirkstoffen wie zum Beispiel Ibuprofen oder Diclofenac tragen zum Abklingen der Symptome bei. Da eine länger dauernde Behandlung damit jedoch zu Magenproblemen führen kann, werden häufig Gele zum Auftragen auf die schmerzhaften Stellen empfohlen. 

Zur Behandlung von Schmerzen bei einem Tennisarm steht Ihnen von ratiopharm ein hoch konzentriertes, effektives Schmerzgel zur Verfügung:


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Physikalische Maßnahmen bei einem Tennisarm

Neben Hausmitteln und Medikamenten können eine Bandage oder Kinesio-Tape zusätzlich für Entlastung sorgen. Auch manuelle Therapie (Krankengymnastik) und spezielle Dehnungsübungen sind oft hilfreich. Als weitere Maßnahmen werden Akupunktur, Ultraschall, Stoßwellentherapie und hydroelektrische (also von Gleichstrom durchflutete) Bäder angeboten.


Wann sollte man ärztlichen Rat einholen?

Auch wenn die Schmerzen leicht sind, empfiehlt sich dennoch ein Arztbesuch. Je früher ein Tennisarm behandelt wird, desto eher kann eine Verschlechterung verhindert werden und der Ellenbogen schneller abheilen.



Schon gewusst?

Je intensiver die Beschwerden zu Anfang der Behandlung, desto länger dauert in der Regel der Heilungsprozess. Viele Betroffene sind schon nach wenigen Wochen wieder schmerzfrei, manchmal kann die Genesung aber auch mehrere Monate dauern. Ein Grund dafür ist, dass Sehnen generell schlechter durchblutet sind als Muskeln und daher langsamer heilen.
   



Ursachen – Wie kommt es zu einem Tennisarm?

Der Tennisarm ist eine schmerzhafte Sehnenreizung am Ellenbogen. Die Sehnenansätze der Streckmuskulatur des Handgelenks und der Finger setzen an einem Knochenvorsprung an der Außenseite des Ellenbogens an. Durch Überlastung entstehen kleine Risse und Verletzungen im Gewebe, die zu Schmerzen führen können.

Tennisarm – Eine reine Sporterkrankung?

  • Etwa die Hälfte der Tennisspieler berichtet über gelegentliche Beschwerden eines Tennisarms – wer mindestens 3 Stunden pro Woche auf dem Platz steht, hat ein erhöhtes Risiko.
  • Prinzipiell kann jedoch jede Überlastung der Unterarmmuskulatur zu einem Tennisarm führen – vor allem bei einseitigen, sich wiederholenden Tätigkeiten im Beruf (z. B. Umgang mit schwerem Werkzeug, Computertätigkeit), in der Freizeit (z. B. Klavier- oder Gitarrenspiel) oder beim Sport (z. B. Volleyball, Squash, Tischtennis). Auch monotone Bewegungsabläufe im Haushalt (z. B. Bügeln, Wischen) können die Sehnenreizung am Ellenbogen provozieren.

Ein Tennisarm trifft meist Menschen zwischen 35 und 55 Jahren. Männer und Frauen haben das gleiche Erkrankungsrisiko.




Schon gewusst?

Nur fünf Prozent der Menschen, die über einen Tennisarm klagen, haben die Beschwerden tatsächlich durch Tennisspielen entwickelt.
   


Diagnose – Wie erkennt man einen Tennisarm?

Die Diagnose Tennisarm ist für das medizinische Fachpersonal meist recht einfach, ausgehend von der Beschreibung der Beschwerden und der körperlichen Untersuchung. Der Sehnenansatz der Unterarmmuskeln am Oberarm ist druckschmerzhaft, bei Bewegungen oder Streckung des Unterarmes verstärkt sich der Schmerz.

Weitere bildgebende Verfahren wie Röntgen, Ultraschall oder Magnetresonanztomografie (MRT) sind oft nur zur Bestätigung beziehungsweise zum Ausschluss anderer Erkrankungen, zum Beispiel einer Arthrose oder Nervenquetschungen, notwendig.


Vorbeugung – Einen Tennisarms verhindern

Einem Tennisarm können Sie vorbeugen, indem Sie einige Dinge beachten. Wichtig ist vor allem, einseitige Belastungen des Unterarms zu vermeiden.

Darüber hinaus werden folgende Maßnahmen empfohlen:

Achten Sie bei Tätigkeiten, die mit einem erhöhten Risiko für die Entwicklung eines Tennisarms verbunden sind, auf genügendes Aufwärmen und die richtige Technik. Dies ist besonders wichtig bei Sportarten wie Badminton, Squash, Tennis, Hanteltraining und Speerwerfen sowie beim Spielen von Streichinstrumenten, einer Gitarre oder eines Schlagzeugs.

Dehnen Sie regelmäßig Ihre Unterarmstreckmuskeln. Dazu strecken Sie beispielsweise den Ellenbogen und biegen eine Hand für einige Sekunden mit der anderen nach oben. Machen Sie diese Übung immer mal wieder zwischendurch.

Vermeiden Sie dauernde Fehl- und Überbelastungen im Beruf, bei der Garten- und Hausarbeit sowie beim Sport. Lassen Sie sich gegebenenfalls die richtigen Techniken zeigen und nutzen Sie geeignete Werkzeuge, um Belastungen zu reduzieren.



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Wirkstoff: Diclofenac-N-Ethylethanamin. Anwendungsgebiete: für Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren: Zur lokalen, symptomatischen Behandlung von Schmerzen bei akuten Zerrungen, Verstauchungen oder Prellungen infolge eines stumpfen Traumas. Warnhinweis: AM enth. Butylhydroxytoluol u. einen Duftstoff mit Benzylalkohol (0,15 mg/g), Citronellol, Geraniol, Linalool, D-Limonen, Citral, Farnesol, Cumarin u. Eugenol. Apothekenpflichtig.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.
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Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.
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