Zahnschmerzen

Zähne zusammenbeißen


Zahnschmerzen empfinden viele als die unangenehmsten Schmerzen. Sie können sich über einen längeren Zeitraum entwickeln oder ganz plötzlich auftreten. Was die möglichen Ursachen sind, was Sie zunächst selbst tun können und warum es meist angeraten ist, baldmöglichst eine Zahnarztpraxis aufzusuchen, lesen Sie hier.


Symptome – Zahnschmerzen haben viele Gesichter

Zahnschmerzen können ziehend, pochend, bohrend oder drückend sein. Sie können sowohl in Ruhe als auch beim Essen oder beim Zähneputzen auftreten.

Man unterscheidet Zahnschmerzen nach

  • der Art der Schmerzen – dumpf oder stechend, ziehend oder drückend, pulsierend etc.
  • der Intensität – schwach oder stark
  • der Häufigkeit ihres Auftretens – kurzzeitig oder längerfristig

Zahnschmerzen können von weiteren Symptomen begleitet werden, wie z. B.


Behandlung – Was tun bei Zahnschmerzen?

Zahnschmerzen sollten Sie nicht auf die lange Bank schieben. Auch wenn zunächst Hausmittel und rezeptfrei erhältliche Schmerzmittel die akuten Beschwerden lindern können, ist es wichtig, die eigentliche Ursache abzuklären und zu beheben. Der rechtzeitige Gang in die zahnärztliche Praxis lohnt sich: Je früher Zahnerkrankungen erkannt werden, desto besser lassen sie sich behandeln.

Hausmittel bei Zahnschmerzen

Folgende Hausmittel können helfen, Zahnschmerzen zu lindern:

  • Kalte Wickel, z. B. ein in ein Handtuch eingeschlagener Eisbeutel auf der schmerzenden Seite, wirken schmerzlindernd.
  • Ein bewährtes Hausmittel gegen Zahnschmerzen ist Nelkenöl, das man auf das Zahnfleisch des betroffenen Zahns aufträgt.
  • Mundspülungen mit Kochsalz, Kamillentee oder Salbeitee können ebenfalls eine Schmerzlinderung bewirken.

Medikamente bei Zahnschmerzen

In den meisten Fällen sollten Zahnschmerzen medizinisch abgeklärt werden. Bei akuten Beschwerden können Schmerzmittel mit Ibuprofen oder einer Kombination aus Paracetamol und Ibuprofen helfen, die Zeit bis zum Zahnarztbesuch zu überbrücken.


Zur Behandlung von Zahnschmerzen stehen Ihnen von ratiopharm folgende Medikamente zur Verfügung:

IBU-ratiopharm® 400 mg akut

IBU-ratiopharm® 400 mg akut

Effektive Hilfe bei Kopf-, Zahn- und Regelschmerzen, Entzündungen und Fieber.

Anwendungsgebiete:

  • leichte bis mittlere Schmerzen
  • Fieber

Zur Produktseite


Synofen 500 mg/200 mg

Synofen 500 mg/200 mg

Synofen wirkt mit 3-fach-Effekt gegen Schmerzen: Schnell, stark und gut verträglich. Die beiden Wirkstoffe Paracetamol und Ibuprofen ergänzen sich gegenseitig in der Wirkung und erzielen daher auch in niedriger, gut verträglicher Dosierung einen starken Effekt.

Anwendungsgebiete:

  • leichte bis mittlere Schmerzen

Zur Produktseite



Schon gewusst?

Falls Sie eine Operation oder das Entfernen eines Zahnes hinter oder vor sich haben, sollten Sie auf Acetylsalicylsäure-haltige Schmerzmittel verzichten, da diese das Blutungsrisiko erhöhen.
   


Wann sollte man ärztlichen Rat einholen?

Meist sind Zahnschmerzen ein Alarmsignal, das zahnärztlich abgeklärt werden sollte. Insbesondere wenn die Schmerzen länger bestehen oder sich plötzlich verschlimmern, ist es unbedingt notwendig, ärztlichen Rat zu suchen.

Wenden Sie sich an eine Zahnarztpraxis, wenn

  • die Zahnschmerzen über mehrere Tage anhalten
  • die Zahnschmerzen plötzlich auftreten oder zunehmend stärker werden
  • Zahnschmerzen beim Kauen auftreten
  • zusätzlich Schwellungen oder Fieber auftreten
  • das Zahnfleisch schmerzt oder häufig blutet


Schon gewusst?

Keine Zahnschmerzen = keine Probleme? Das ist ein weit verbreiteter Mythos. Tatsächlich müssen z. B. Zähne, die von Karies befallen sind, nicht unbedingt mit Schmerzen einhergehen. Behandlungsbedürftig sind sie dennoch, ansonsten drohen schwerwiegende Folgen. Ein regelmäßiger Kontroll-Besuch in der zahnärztlichen Praxis ist deshalb unerlässlich, um mögliche Probleme frühzeitig erkennen zu können.
   

Zahnmedizinische Behandlungsmethoden

Je nach Ursache und individuellem Befund stehen verschiedene zahnmedizinische Therapiemaßnahmen zur Schmerzlinderung zur Verfügung:

Empfindliche Zähne oder Schäden im Zahnschmelz können mit fluoridhaltigen Präparaten behandelt werden, um den Zahnschmelz zu stärken. Dazu kann ein spezieller Fluorid-Lack auf die betroffenen Stellen aufgetragen werden.

Liegen kariöse Stellen vor, können diese eventuell mit dem Laser behandelt werden. Fortgeschrittene Karies muss in der Regel aufgebohrt und die entstandenen Fehlstellen entsprechend aufgefüllt werden.

Bei Zahnfleischentzündungen ist eine gründliche Reinigung aller Zahnflächen und die Plaque-Entfernung im Rahmen einer professionellen Zahnreinigung sinnvoll. Eventuell ist auch eine Reinigung der Zahnfleischtaschen notwendig.

Bei einer Zahnwurzelentzündung haben sich Kariesbakterien einen Weg ins Zahninnere gebahnt und sind bis zu den Kanälchen in der Zahnwurzel vorgedrungen. Mit Hilfe einer Wurzelbehandlung wird das schmerzhaft entzündete Gewebe im Zahnkanal unter Betäubung entfernt, der Bereich gereinigt und wieder aufgefüllt.


Ursachen – Wie kommt es zu Zahnschmerzen?

Zahnschmerzen können viele Ursachen haben. Oft liegen eine ungenügende Mundhygiene oder Probleme mit Zahnfleisch, Zähnen oder Kiefer vor. Zu den häufigsten Ursachen zählen:

  • freiliegende Zahnhälse
  • eine Zahnfleischentzündung (Gingivitis)
  • eine Entzündung des Zahnhalteapparates und des Zahnbettes (Parodontitis)
  • Karies
  • überempfindliche Zähne
  • eine Zahnwurzelentzündung (Pulpitis)
  • Zahn- und Kieferfehlstellungen
  • durchbrechende Weisheitszähne oder Zahnen bei Kindern
  • Zähneknirschen oder Zähnepressen (Bruxismus)
  • Knochenentzündungen und Abszesse
  • Zahnbehandlungen
  • Zahnverletzungen

Falls der Grund für die Zahnschmerzen nicht bei den Zähnen selbst liegt, können zum Beispiel auch eine Kieferhöhlenentzündung, Nasennebenhöhlenentzündung, Mittelohrentzündung oder Migräne der Auslöser sein.


Diagnose – Wie werden Zahnschmerzen untersucht?

Eine zahnärztliche Untersuchung beginnt zunächst mit einer Abfrage der Beschwerden, zum Beispiel wo genau und seit wann die Schmerzen bestehen. Weiterhin sind vorangegangene Erkrankungen der Zähne und des Kiefers für den Zahnarzt bzw. die Zahnärztin relevant. Daran schließt sich eine Inspektion der Mundhöhle, der Zähne und des Zahnfleisches an, um Entzündungen oder Zahndefekte zu erkennen. Dies erfolgt meist mit einem Spiegel und einer kleinen Untersuchungssonde. Kariöse Stellen, defekte Füllungen, Zahnwurzelentzündungen oder Abszesse bzw. Entzündungen im Kieferknochen können mithilfe von Röntgenaufnahmen sichtbar gemacht werden.


Vorbeugung – Zahnschmerzen verhindern

Mit der richtigen Zahnhygiene und regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen können Sie dazu beitragen, dass Zähne und Zahnfleisch dauerhaft gesund bleiben. Auf diese Weise sorgen Sie dafür, dass es gar nicht erst zu Zahnschmerzen kommt.

  • Das A und O ist eine gründliche Mundpflege.
  • Achten Sie auf regelmäßiges Zähneputzen (mindestens zweimal täglich nach dem Essen) und die richtige Zahnputztechnik.
  • Benutzen Sie außerdem Zahnseide oder Interdentalbürstchen zur Reinigung der Zahnzwischenräume.
  • Gehen Sie zweimal im Jahr zur zahnärztlichen Vorsorgeuntersuchung.
  • Achten Sie auf eine gesunde Ernährung: Zucker und Kohlenhydrate fördern das Wachstum von Kariesbakterien. Verzichten Sie deshalb darauf, zwischendurch häufig etwas Süßes zu naschen.
  • Rauchen schadet Zähnen und Zahnfleisch. Zigarettenrauch verfärbt die Zähne und verschlechtert die Durchblutung des Zahnfleischs, sodass sich leichter Entzündungen bilden können.


Pflichttexte

IBU-ratiopharm® 200 mg akut Schmerztabletten
IBU-ratiopharm® 400 mg akut Schmerztabletten
Wirkstoff: Ibuprofen. Anwendungsgebiete: Leichte bis mäßig starke Schmerzen wie Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Regelschmerzen, Fieber. Warnhinweis: Bei Schmerzen oder Fieber ohne ärztlichen Rat nicht länger anwenden als in der Packungsbeilage vorgegeben! AM enth. weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Filmtbl., d. h., es ist nahezu „natriumfrei“. Apothekenpflichtig.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.
9/22 (-200 mg); 12/23 (-400 mg).

Synofen
Wirkstoff: 500 mg Paracetamol, 200 mg Ibuprofen. Anwendungsgebiete: Synofen wird angewendet zur kurzzeitigen symptomatischen Behandlung von leichten bis mäßig starken Schmerzen. Synofen ist speziell anwendbar bei Schmerzen, die durch alleinige Anwendung von Ibuprofen oder Paracetamol nicht gelindert werden können. Apothekenpflichtig.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.
6/23.

MULTI-DE-04673
Seite teilen