Schwindel


Diagnose

So kann der Arzt Schwindel erkennen

Zur Abklärung von Schwindel können neben dem Hausarzt mehrere Facharztbereiche in Frage kommen (Neurologe, HNO-Arzt, Internist, Psychiater bzw. Psychotherapeut, Orthopäde). Einige Kliniken bieten Schwindelambulanzen an; diese bieten Spezialsprechstunden um die Diagnose und Therapie bei Patienten mit Schwindel zu klären.

Zu Beginn wird der Arzt ausführlich die Krankengeschichte (Anamnese) und die genauen Beschwerden erfragen. Relevant sind auch die Einnahme von Medikamenten sowie das Vorliegen von Begleiterkrankungen. Danach wird der Arzt verschiedene allgemeine Untersuchungen anschließen, z. B. Messung von Blutdruck und Puls oder EKG.


Spezielle Untersuchungen zur Prüfung des Gleichgewichtsorgans sind:

  • Gleichgewichtsprüfung: um die Funktion des Gleichgewichtssystems zu prüfen, geht der Patient z.B. mit verschlossenen Augen geradeaus, marschiert auf einer Stelle oder steht auf einem Bein. Im Zeigeversuch soll der Patient mit geschlossenen Augen seine Nasenspitze bzw. die Fingerspitzen des Arztes berühren.
  • Mit der Frenzelbrille, einer Art Vergrößerungsglas, kann der Arzt unwillkürliche, rhythmische Augenbewegungen (Nystagmen) erkennen, die bei manchen Patienten mit Schwindel auftreten. Die Augenbewegungen können durch eine warme Ohrspülung oder dem Drehen auf einem Drehstuhl provoziert werden.
  • Weil Gleichgewichts- und Hörorgan den gleichen Nerv (Nervus vestibulocochlearis) zur Weiterleitung der Informationen zum Gehirn benutzen, erfolgt beim Arzt meist auch ein Hörtest.

Je nachdem, ob bestimmte Erkrankungen als Ursache für den Schwindel vermutet werden, schließen sich weitere Untersuchungen an, wie etwa Elektroenzephalogramm (EEG), Magnetresonanztomografie (MRT) oder Computertomografie (CT).

Seite teilen