Schwindel


Schwindelformen

Wie sich Schwindel äußern kann

Abhängig davon, wie der Betroffene den Schwindel erlebt, kann man folgende Schwindelformen und Symptome unterscheiden:

  • Drehschwindel: Die Umwelt scheint sich zu drehen, ähnlich wie beim Karussell fahren. Drehschwindel kann anfallsartig oder anhaltend auftreten und mit Übelkeit und Fallneigung einhergehen.
  • Liftschwindel: Hier haben die Betroffenen das Gefühl, in einem Fahrstuhl nach oben oder unten zu fahren und zu fallen. Die Attacken dauern wenige Sekunden oder Minuten und enden oft mit einem starken Benommenheitsgefühl.
  • Schwankschwindel: typisch ist eine plötzlich einsetzende Unsicherheit im Stand und beim Gehen, verbunden mit einer ausgeprägten Fallneigung und Benommenheit, ähnlich wie bei einem schwankenden Boot. Charakteristisch sind außerdem starke Angstgefühle, Übelkeit und Erbrechen treten dagegen eher selten auf. Die einzelnen Attacken halten meist nur kurz an. Schwankschwindel tritt meist im mittleren Lebensalter auf.

  • Lagerungsschwindel: diese Schwindelform tritt bei Lageveränderungen des Kopfes auf, z.B. beim Drehen oder Seitwärtsneigen des Kopfes. Die Attacken dauern nur wenige Sekunden oder Minuten an und äußern sich als Drehschwindel. Schweißausbrüche, Übelkeit und Erbrechen sowie Angstempfindungen können hinzukommen. Meist sind Menschen zwischen dem 60. und dem 80. Lebensjahr betroffen, Frauen häufiger als Männer.

Je nach Ursache der Störung können zusätzliche Beschwerden auftreten, z.B. Taubheitsgefühl einer Gesichtshälfte, Schluck- oder Sprachstörungen, Schwerhörigkeit, Doppelbilder, Kreislauf-Probleme oder Kopfschmerzen. Wenn Sie erstmalig ohne erkennbaren Anlass Schwindelsymptome bemerken oder diese während einer Erkrankung oder regelmäßig wiederkehrend auftreten, sollten Sie einen Arzt zu Rate ziehen.



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