Rückenschmerzen Wissenswertes


Rückenschmerzen

Rückenschmerzen: Wenn das Kreuz Probleme macht…

Rückenschmerzen zählen zu den häufigsten Beschwerden überhaupt. Alleine im Jahr 2015 haben etwa 22 Millionen Menschen wegen Rückenschmerzen eine Arztpraxis aufgesucht. Kein Wunder, etwa 80 Millionen Deutsche erleben mindestens einmal in ihrem Leben Rückenschmerzen. Rückenschmerzen sind daher auch der häufigste Grund für Krankschreibungen. Das Risiko für Rückenschmerzen steigt mit zunehmendem Alter aufgrund von Verschleißerscheinungen der Wirbelsäule an. Die Ursachen für Rückenschmerzen sind sehr vielfältig. Neben mangelnder Bewegung und psychischer Belastung spielen auch Fehlhaltungen und -belastungen zu Hause und am Arbeitsplatz eine bedeutende Rolle.


Akut oder chronisch?

Unterschieden werden akute, subakute und chronische Rückenschmerzen. Als akut gelten Rückenprobleme dann, wenn sie bis zu sechs Wochen anhalten. Wiederholte oder länger andauernde Rückenschmerzen bezeichnet man als subakut. Dauern Rückenschmerzen zwölf Wochen oder länger an, gelten sie als chronisch.



Spezifisch oder unspezifisch?

Die Mehrzahl der Betroffenen leidet an sogenannten unspezifischen Rückenschmerzen, das heißt, die Schmerzen lassen sich nicht eindeutig auf eine körperliche Erkrankung zurückführen. Sie entstehen vorwiegend durch Verspannungen, Verkürzungen oder Überdehnungen, Verhärtungen und Reizungen von Muskeln, Sehnen, Bänder und Faszien. Auch wenn unspezifische Rückenschmerzen lästig und schmerzhaft sind: In der Regel sind sie harmlos und verschwinden nach einigen Tagen wieder. Spezifische Rückenschmerzen hingegen haben einen bestimmten körperlichen Auslöser, zum Beispiel eine Skoliose (seitliche Verbiegung der Wirbelsäule) oder einen Bandscheibenvorfall. Häufige Ursachen sind Abnutzungserscheinungen, Verletzungen, Entzündungen oder aber auch bestimmte Erkrankungen.

Etwa 85 Prozent aller Rückenschmerzen sind unspezifisch, das heißt, die Ursache der Schmerzen ist unklar. Daher erfolgt die Behandlung auch eher symptomatisch, das heißt in Form von Schmerzlinderung, Verbesserung der Beweglichkeit und Kräftigung der Muskulatur.

Wie bezeichnet der Arzt die verschiedenen Arten von Rückenschmerzen?

Schmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule werden in der Fachsprache „LWS-Syndrom“, „Lumbalgie“ oder „Lumbago“ bezeichnet, Schmerzen in der Brustwirbelsäule „BWS-Syndrom“, Schmerzen in der Halswirbelsäule (Nackenschmerzen) „HWS-Syndrom“, „Zervikalsyndrom“ oder Zervikalgie.



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